Papst besorgt über Schicksal von 200.000 Rohingya-Kindern
Vatikan-Stadt (IRNA/KNA) - Das Oberhaupt der Katholischen Kirche Papst Franziskus, hat sich am Montag besorgt über das ungewisse Schicksal von mehr als 200.000 Rohingya-Kindern geäußert.
Diese Kinder seien Opfer eines "Götzendienstes" wirtschaftlicher Interessen, sagte der Papst am Montag in seiner Messe im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Das Gebet für diese Menschen müsse "stark sein", damit das Herz derjenigen angerührt werde, "die den Gott Geld anbeten", so Franziskus.
Der Papst forderte zudem medizinische Hilfen und Lebensmittel für die Rohingya-Kinder sowie deren Umsiedlung. Er beschrieb die Lage der Rohingya-Flüchtlinge als eine Herabsetzung der humanitären Werte.
Papst Franziskus will vom 27. bis 30.November 2017 nach Myanmar und Bangladesch reisen. Im offiziellen Programm ist weder der Besuch eines Flüchtlingslagers noch eine Begegnung mit Vertretern der Rohingya vorgesehen.
In Genf fand am Montag eine UN-Geberkonferenz für die Rohingya statt.
In den letzten zwei Monaten sind rund 590.000 Rohingya-Muslime vor Gewalt aus Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Der Bundesstaat Rakhine im Westen von Myanmar ist seit 2012 Schauplatz der Übergriffe von radikalen Buddhisten und der myanmarischen Armee auf die Rohingya.