Russland liefert keine Transportflugzeuge mehr an Nato
Moskau (ParsToday/AFP) - Nach einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und der Nato will Moskau den Verkauf von Transportflugzeugen vom Typ "Antonow 124" an dieses Bündnis stoppen.
Der Grund für diese Entscheidung sei der, dass dieses Unternehmen seine Produkten nun auf den Bereich der zivilen Luftfahrt konzentrieren will, teilte der russische Konzern Volga-Dnepr am Mittwoch in einer Erklärung mit. Volga-Dnepr gilt als der weltweit führende Spezialist für Transportkapazitäten und dient insbesondere dem Transport schwerer und sperriger Güter.
Dies bedeutet, dass der russische Konzern den Vertrag mit 10 Nato-Ländern zum Einsatz der militärisch wichtigen Maschine nach seinem Auslaufen zum Jahresende nicht mehr verlängern werde. Der Vertrag war seit 2006 bislang jedes Jahr verlängert worden. An dem Abkommen beteiligt sind Deutschland, Frankreich, Belgien, Tschechien, Ungarn, Luxemburg, Norwegen, Polen, die Slowakei und Slowenien.
Die Aufkündigung des Abkommens verursacht Probleme, insbesondere für Frankreich. Angesichts der anhaltenden Schwierigkeiten beim Bau der europäischen Transportmaschine "A400M" spielt die "Antonow 124" wegen ihres außergewöhnlich großen Ladevolumens eine wichtige Rolle.
