Türkei - Gastgeber internationaler Beratungskonferenz zur Krise der Rohingya-Muslime
Ankara (IRINN) - In der türkischen Stadt Ankara hat eine Beratungskonferenz stattgefunden, bei der es um die Krise der muslimischen Rohingya-Minderheit ging.
Bei der Konferenz wurde über Herausforderungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Rohingya-Flüchtlinge gesprochen, hieß es in einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.
Der türkische Vizeaußenminister Ümit Yalcın ging dabei auf die humanitäre Krise in der Provinz Rakhine in Myanmar und in der Region Cox Bazar in Bangladesh ein und sagte, die bislang erfolgten Bemühungen zur Verbesserung der Lebenssituation der Muslime werden fortgesetzt.
Yalcin bezeichnete die Bemühungen zur Lösung der Krise der Rohingya-Flüchtlinge allerdings als unzureichend und sagte, Ankara unterstütze Bangladesh weiterhin dabei, eine menschliche Tragödie an der Grenze zu Myanmar zu verhindern.
Seit Beginn der Angriffe der myanmarischen Armee und fanatischer Buddhisten auf die Provinz Rakhine im August 2017 wurden bislang mehr als sechstausend Rohingya getötet und achttausend weitere verletzt. Rund eine Millionen der Minderheit flohen in das Nachbarland Bangladesh.
Die Vereinten Nationen machten die Armee in Myanmar für die ethnische Säuberung im Land verantwortlich und bezeichneten sie als die schlimmste Armee weltweit.