Was hatte dieses Kind denn verbrochen?
Es war eine erschütternde Nachricht! Die Nachricht von einem sechsjährigen Kind namens Zakariya Al Jaber, welches der Gewalt der üblen Machenschaften der Saudis und des Wahhabismus wurde.
Wir grüßen zu Beginn Imam Husain aus der Familie des Propheten, der seinen Gegnern zugerufen hat: „Wenn ihr keine Religion habt, dann denkt zumindest freiheitlich.“
Und wir grüßen jene Mutter, deren Kind vor ihren Augen die Kehle durchgeschnitten wurde, als Strafe dafür, dass sie ihrer Liebe zur Familie des Propheten Ausdruck gab.
Und wir grüßen jenes unschuldige Kind, dessen Abschlachtung vor der Schlachtung der Menschlichkeit im 21. Jahrhundert nach Christus warnt.

Im Jahre 61 nach der Hidschra durchbohrte der Pfeil eines hasserfüllten Mannes namens Harmala die Kehle des 6 Monate alten Sohnes Husains (Friede sei mit ihm) und dieses Kind wurde Zeugnis für Leute wie Yazid und heute dringt der Schrei der Verabscheuung der schwarzen wahhabitischen Lehre aus der blutigen Kehle des 6-jährige Zakariya Schahid an das Ohr der Menschheit.
Es war eine erschütternde Nachricht! Die Nachricht von dem sechsjährigen Zakariya Al Jaber, welcher Opfer der Gewalt der üblen Machenschaften der Saudis und des Wahhabismus wurde.
Zakariya und seine Mutter waren aus dem vornehmlich schiitischen Gebiet Al-Hasa im östlichen Saudi-Arabien, wo sie leben, nach Medina gekommen. Sie hatten ein Taxi bestiegen und Zakariyas Mutter hatte folgende Worte vor sich hingesagt: „Im Namen Gottes des Allerbarmers, des Begnadenden“ und daraufhin hatte sie den Segensgruß an den Propheten und die Imame gesprochen: „Der Segen Gottes sei auf dem Propheten und Friede seinem Hause.“ Da fragte sie der Taxifahrer: „Bist du Schiit?“ Sie antwortete: „Ja.“
Wütend hält der Taxifahrer in der Nähe einer Kaffeestube an. Er nimmt das sechsjährige Kind mit Gewalt von seiner Mutter weg. Dann zerschlägt er ein Glas und schneidet dem kleinen Zakariya mit einem Splitter die Kehle durch. Die Mutter verliert angesichts dieser fürchterlichen Szene das Bewusstsein.
Dieses Drama wurde von verschiedenen Seiten geschildert und an allen Schilderungen zeichnet sich das Ausmaß der Brutalität einer Denkweise ab, der dieses unschuldige Kind zum Opfer fiel; ein Kind dessen einziges „Verbrechen“ darin besteht, dass es Schiit ist. Die saudi arabischen Medien waren intensiv bestrebt, dieses Verbrechen – welches einem wahhabitischen IS-Denken entspringt – zu vertuschen. Diese schreckliche Schandtat hat aber allen erneut gezeigt wie teuflisch das düstere wahhabitische Denken ist. Das Abschlachten eines unschuldigen Kindes spiegelt etwas von dem versteinerten schwarzen Islamverständnis der Wahhabiten und von der Unterdrückungspolitik des saudischen Regimes wieder. Seit vielen Jahren lassen die Saudis derartige Verbrechen durch ihre Söldner der IS-Terrormiliz in Syrien, Irak und Jemen in Form der Massakrierung von Frauen und Kindern verüben. Aber die totalitären Mächte verschließen demgegenüber die Augen, ebenso wie die arroganten Imperialisten.
Die wahhabitische Falschlehre verfolgt nun schon seit mehr als zwei Jahrhunderten die termitenhafte Zerstörung der Religion und ihrer Werte. Diese Lehre entspricht in keiner Weise der Ratio und ihr sind die Methoden fremd, welche mit der von Gott verliehenen edlen Ur-Seele des Menschen harmonisieren. Die wahhabitische Sekte ist relativ jung und wurde ausgerechnet auf der Arabischen Halbinsel, wo das Haus Gottes in Mekka steht, entwickelt. Gestützt auf ihr Öleinkommen verbreiten die Saudis ihre üblen Ansichten in anderen muslimischen Ländern. Die Anhänger des Wahhabismus halten nur sich für im Recht und betrachten die Anhänger von anderen islamischen Rechtsschulen als Nicht-Muslime. Für die saudischen Wahhabiten ist die Ermordung von Muslimen insbesondere von Schiiten zulässig. Von dieser bitteren Wahrheit zeugen die Vorfälle innerhalb von Saudi-Arabien und außerhalb dieses Staates, bei der die wahhabitischen Politiker Saudi-Arabiens die Hand im Spiel haben. Im Jahr 1987 haben saudische Polizisten mehrere Hundert Hadschpilger in Mekka erschossen und 2015 starben mehrere Tausend Hadschpilger verschiedener Nationalitäten in Mena (bei Mekka) während der Hadschzeremonien. Der Mord an Kindern und Frauen in Syrien, Irak und Jemen ist auf die finanzielle und logistische Unterstützung der Saudis für die ex-kommunizierenden Terrorgruppen, darunter die IS-Terrormiliz, zurückzuführen, ebenso wie die Zerstückelung von Gegnern auf ihr Schuldkonto geht. Die Welt hat sich noch nicht von dem Schock wegen der Massakrierung des saudischen Journalisten Jamal Ahmad Khashoggi erholt, und schon erschüttert die nächste bittere Nachricht aus Saudi-Arabien die Gemüter aller freiliebenden Menschen. Die Abschlachtung eines sechsjährigen Kindes vor den Augen seiner Mutter hat zweifelsohne die Akten der unter dem Einfluss des Wahhabismus stehenden Saudis noch schwärzer werden lassen, zumal das saudische Regime keinerlei Erklärung zu diesem furchtbaren Verbrechen herausgegeben hat. Unterdessen hat die Nachricht darüber tagelang die Medien in Medina und in anderen Teilen Saudi Arabiens überschattet.
Ein schrecklicher Mord wie dieser ereignet sich in einem Staat, der behauptet islamisch zu sein. Unterdessen besitzt im Islam das Leben des Menschen einen sehr hohen Stellenwert. Der Angriff auf das Leben eines Menschen zählt zu den größten Sünden. Im Vers 32 der Sure 5 (Maidah) heißt es:
مَنْ قَتَلَ نَفْسًا بِغَیْرِ نَفْسٍ أَوْ فَسَادٍ فِی الْأَرْضِ فَکَأَنَّمَا قَتَلَ النَّاسَ جَمِیعًا
„Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne (dass es) einen Mord (begangen) oder auf der Erde Unheil gestiftet (hat), so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte.“
Auch heißt es im Vers 93 der Sure 4:
„Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist die Hölle, ewig darin zu bleiben. Und Allah zürnt ihm und verflucht ihn und bereitet ihm gewaltige Strafe.“
Es fragt sich wie kann jemand nur jemandem anderen das Leben nehmen, während Gott doch dem Menschen das Recht auf Leben gegeben hat und der Allmächtige der einzige ist, der das Recht hat, ein Leben zu beenden?
Die Grundsätze und die edle Natur, die Gott den Menschen mitgegeben hat, befürworten von sich aus alle guten Eigenschaften und verwerfen die schlechten. Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit und Großzügigkeit gelten in allen Gesellschaften, unabhängig von der Religion und religiösen Rechtsschulen, als gute Eigenschaften, und demgegenüber werden Lüge, Heimtücke und Täuschung von allen Religionen getadelt.
Es ist also die Frage, wer für die Gehirnwäsche von einigen Leuten verantwortlich ist, die aufgrund eines sektiererischen Motives und mit blindem Hass auf die Schiiten ein solches Verbrechen begehen? Solche Leute bringen es fertig einem wehrlosen Kind die Kehle durchzuschneiden, nur weil es nicht zu ihrer Sekte gehört. Haben die wahhabitischen Geistlichen die seit langem dauernd gegen die Schiiten hetzen und noch immer sagen, wenn jemand einen Schiiten tötet sei es eine erlaubte Tat, die Gott sogar belohne, denn nicht die göttlichen Koranverse gelesen?

Das bedeutungsvolle Schweigen gegenüber solchen Morden ist besonders merkwürdig. Keine internationale Organisation fragt nach, für welches Vergehen die Schiiten getötet werden! Die einzige Organisation, die den schrecklichen Mord an dem 6-jährigen Zakariya verurteilt hat, war die Shia Rights Watch.
Die Shia Rights Watch, eine Organisation die die Menschenrechte der Schiiten verteidigt, berichtete über die Schreckenstat und gab in einer Erklärung bekannt, dass die Schiiten in Saudi Arabien von der weitgehenden militärischen Niederschlagung durch das saudische Regime bedroht sind und viele schiitischen Aktivisten entweder im Gefängnis sitzen oder zum Tode verurteilt wurden. Unterdessen haben laut einem Bericht der englischen Zeitschrift „sun“ die saudischen Amtsträger zur Vertuschung des Mordes an dem kleinen schiitischen Jungen behauptet, dass der Taxifahrer, der diesen Mord beging, psychisch krank gewesen sei. Aber es ist bei den saudischen Verantwortungsträgern üblich, Verbrechen zu vertuschen. Sie haben ja auch anfangs den Mord an dem saudischen Journalisten Khashgoggi dementiert.
Der kleine Zakariya kannte nicht den Glaubensstreit der Wahhabiten. Sein einziges Vergehen war, dass er aus einer schiitischen Familie kam. Er wurde in einer Zeit ermordet, wo die angeblichen Verfechter der Menschenrechte in den USA und Europa und womöglich auch in dem Palast des saudischen Monarchen Erklärungen vortragen, aber sich noch nicht einmal an die internationalen Vereinbarungen der UNO halten.
Zakariya ist ein Kind, und Kinder werden in der Charta der Bürgerrechte als verteidigungsbedürftige Wesen betrachtet. Gemäß Artikel 54 dieser Charta ist es ein Bürgerrecht insbesondere der Frauen und Kinder, dass sie vor Übergriffen und verbaler Gewalt und schlechter Behandlung in jeder Umgebung geschützt bleiben und es ihnen im Falle der Gewalt möglich sein muss, leicht an einen sicheren Ort und an Hilfswerke, Behandlungsstätten und Gerichtsstellen zu gelangen

Gemäß Artikel 9 der UN-Erklärung über die Kinderrechte, die in der UN-Vollversammlung verabschiedet wurde, müssen Kinder Schutz gegenüber jeder Art von Vernachlässigung, Unrecht, schlechter Behandlung und Ausbeutung erhalten und gemäß dem Grundsatz 10 dieser internationalen Erklärung müssen Kinder gegenüber jeder Behandlung, welche die Verbreitung von Diskriminierung wegen ethnischer Herkunft und Religion usw. fördert, geschützt werden.
An welchen dieser Grundsätze der internationalen Konventionen hat sich Saudi-Arabien, welches doch UN-Mitglied ist, gehalten? Sind es denn keine Verletzungen der Menschenrechte, wenn die Saudis eine Generationssäuberung gegen jemenitische Kinder durchführen, Verbrechen gegen die Schiiten verüben, die exkommunizierten Terroristen in der Region unterstützen und Regimekritiker umbringen?
Zweifelsohne streben der Wahhabismus und der internationale Imperialismus in Koordination miteinander danach, die Zunahme und den Erfolg der Anhänger des schiitischen Glaubens zu verhindern und verfolgen entsprechende Pläne. Es ist aber klar, dass das Blut der unschuldigen Opfer eine Welle der Bewusstwerdung auslösen wird.
Die Prediger des Wahhabismus und die saudische Familie müssen wissen, dass der Schiitismus ein unerschütterliches Gebäude ist. Der Historiker und Theoretiker Fukuyama hat es richtig erkannt, als er sagte: „Der Schiitismus ist ein Vogel, dessen Flugebene weit höher liegt als unsere Gewehrkugeln... Denn die Schiiten warten auf die Gerechtigkeit. Sie haben Hoffnung, und ein Mensch, der hofft, ist unbesiegbar. Ihr könnt niemanden unterwerfen, der davon überzeugt ist, dass jemand kommen wird, der die Welt auf dem Höhepunkt von Unrecht und Gewalt mit Gerechtigkeit füllen wird.“