UNO warnt vor neuer Krise für Rohingya-Muslime
Naypyidaw (ParsToday/Reuters) - Die UN-Menschenrechtsbeauftragte für Myanmar Yanghee Lee hat am Montag vor den negativen Folgen der Pläne der Regierung in Bangladesch zur Umsiedlung eines Teils der aus Myanmar geflüchteten muslimischen Rohingya-Minderheit auf eine unbewohnte Insel gewarnt.
Sie äußerte ihre Sorge über die Entscheidung, mehr als 23.000 Rohingya-Muslime im April auf die unbewohnte Insel Bhashan Char im Golf von Bengalen umzusiedeln. "Die Umsiedlung der Rohingya-Flüchtlinge auf diese abgelegene Insel könnte zu einer neuen Krise führen", sagte Yanghee Lee und fügte hinzu: "Seit November 2017 haben mehr als 10.000 Muslime der Rohingya ihre Häuser in der myanmarischen Provinz Rakhine wegen Gewalt und mangelnder humanitärer Hilfe verlassen."
Die UN-Beauftragte bat den Sicherheitsrat der Verteinten Nationen, die Dokumente bezüglich der Vergewaltigungen und Massenmorde der Rohingya, an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) weiterzuleiten und forderte die Regierung von Myanmar auf, die Zuständigkeit des Tribunals zu akzeptieren.
