EU fordert erneut Ende des israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland
Brüssel (ParsToday/Anadolu) - Der EU-Außenbeauftragte hat erneut den Stopp des israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland gefordert.
Israels Plan, 5.000 Wohneinheiten für die Juden im Westjordanland zu bauen, sei eine Bedrohung für die Gründung eines palästinensischen Staates im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung, sagte Josep Borrell am Donnerstagabend in einer Erklärung in Brüssel.
Borrell bezeichnete den Siedlungsbau als illegal und fügte hinzu, die EU werde niemals die Änderungen an den Grenzen vor 1967, darunter in al-Quds (Jerusalem) anerkennen.
Auch der UN-Sonderbeauftragte für Westasien Nikolai Mladinov verurteilte gestern den Bau von neuen Wohnungen durch das israelische Regime im Westjordanland als illegal.
Der Oberste Rat des israelischen Regimes für die Bauplanung hat am Donnerstag erneut den Bau von mehr als 5.000 Wohneinheiten im Westjordanland genehmigt.
Bereits am 23. Dezember 2016 hatte der UN-Sicherheitsrat das israelische Regime in einer Resolution aufgefordert, den Siedlungsbau auf palästinensischem Boden einzustellen. Ungeachtet dessen baut das zionistische Regime immer wieder zionistische Siedlungen und wird in dieser Hinsicht von den USA unterstützt.
Durch die Zerstörung palästinensischer Häuser und die Errichtung zionistischer Siedlungen auf palästinensischem Boden versucht das israelische Regime, die geografische Struktur der palästinensischen Gebiete zu ändern und ihnen einen zionistischen Charakter zu geben, um ihre Hegemonie in den palästinensischen Gebieten zu festigen.
