Jan 22, 2022 09:00 Europe/Berlin
  • UNO-Generalversammlung: Iran stimmt gegen Holocaust-Resolution

New York (ParsToday&FarsNews) - Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat am vergangenen Donnerstag eine von Deutschland und Israel gemeinsam eingebrachte Resolution gegen die Leugnung des Holocausts verabschiedet. Iran hat sich davon distanziert.

Mitgliedstaaten, UN-Organisationen und Unternehmen sind mit der Resolution dazu aufgefordert, Bildung, Forschung und Erinnerung an den Holocaust zu fördern. Demnach sollen Betreiber sozialer Netzwerke aktive Maßnahmen ergreifen, um das Leugnen von Holocaust zu bekämpfen. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung nannte das iranische Außenministerium diesen Schritt einen Missbrauch internationaler Mechanismen durch das "zionistische Regime" zur Vertuschung seiner Verbrechen. In der Erklärung heißt es: "Diese Aktion des zionistischen Regimes ist ein weiterer Versuch, die UN-Mechanismen zu missbrauchen, um die täglichen Verbrechen dieses Regimes zu vertuschen, die in diesen Tagen leider von Unterstützung begleitet wird". Darin hieß es dazu weiter: "Wie jedem klar ist, wurden die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs aufgrund der beiden Motive 'Rassismus und Expansionismus' begangen, und jetzt ist das 'zionistische Regime' der Erbe und Fahnenträger dieser beiden bösen Eigenschaften." Der rassistische Ansatz des Regimes sei in zahlreichen internationalen Dokumenten klargestellt worden, und trotz des starken Willens der internationalen Gemeinschaft sei Israel als einziges rassistisches Regime mit einer expansionistischen Ideologie geblieben, wurde in der Erklärung des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran hinzugefügt. Die Erklärung fügte hinzu: "Die Islamische Republik Iran hat den Völkermord immer unter allen Umständen als ein nicht zu rechtfertiges Verbrechen verurteilt und deshalb hat der Iran während des Zweiten Weltkriegs die Flüchtlinge dieses Krieges aus einigen europäischen Ländern aufgenommen; gleichzeitig hat das 'falsche zionistische Regime' ständig versucht, die Opfer des Zweiten Weltkriegs und die Juden als Rechtfertigung für seine schamlosen und aggressiven Aktionen zu benutzen". In der Erklärung heißt es weiter: "Das Regime und seine Führer haben in den vergangenen sieben Jahrzehnten unter Verletzung des Völkerrechts alle Arten von Verbrechen begangen, insbesondere Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen das palästinensische Volk und die Menschen in der Region. Völkermord, Attentate, ethnische Säuberungen, Zerstörung von Häusern und menschliche Belagerung gehörten zu den Verbrechen, die das 'zionistische Regime' ständig begehe". Abschließend hieß es in der Erklärung des iranischen Außenministeriums: "Die Islamische Republik Iran bekräftigt, dass die Verhinderung der Wiederholung historischer Katastrophen eine historische Forschung erfordert, die ohne politische Wertung und Vorurteile durchgeführt werden sollte." Um eine Wiederholung historischer Katastrophen zu verhindern, sei eine historische Forschung erforderlich, die ohne politische Wertung und Vorurteile durchgeführt werden sollte, und deshalb seien solche restriktiven Ansätze nicht akzeptabel, eine solche Resolution gelte nicht als Konsensansatz und werde daher abgelehnt, wurde abschließend in der Erklärung des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran bekräftigt.

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