Schwedens Vize-Außenminister: Sein Land will die Beziehungen zum Iran nicht beschädigen
(last modified Fri, 15 Jul 2022 20:32:28 GMT )
Jul 15, 2022 22:32 Europe/Berlin
  • Schwedens Vize-Außenminister: Sein Land will die Beziehungen zum Iran nicht beschädigen

Stokhohlm (ParsToday/FarsNews) - Laut dem stellvertretenden schwedischen Außenminister will sein Land die Beziehungen zum Iran nicht beschädigen

Bei einem Treffen mit dem iranischen Botschafter Ahmad Masoumifar in Stockholm erklärte der stellvertretende schwedische Außenminister Robert Rydberg  am Freitag, also einen Tag nach der Verkündung des Urteils des unteren Gerichts im Fall des in Schweden inhaftierten iranischen Staatsbürgers Hamid Nouri, seine Regierung  unterstütze die Terroristen nicht.

Der iranische Botschafter in Schweden brachte dabei auch  den starken Protest der Islamischen Republik Iran gegen die im Urteil der ersten Instanz des Stockholmer Gerichts gegen "Hamid Nouri"  erhobenen  "falschen Anschuldigungen"  zum Ausdruck.

Die Anwendung der internationalen Gerichtsbarkeit hänge vom Vorliegen einer internationalen Straftat ab und nach Ansicht der meisten internationalen Juristen sei  in dem aktuellen mutmaßlichen Fall keine internationale Straftat  begangen worden, erklärte Masoumifar, und fügte hinzu: Damit sei das schwedische Gericht  nicht zuständig, sich mit der Frage iranischer Staatsbürger zu befassen, und  das Gerichtsurteil sei damit ein  Verstoß gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, einschließlich des Grundsatzes der Gleichheit der Staaten und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Länder.

Die Ermittlungen gegen den iranischen Staatsbürger seien  völlig einseitig und auf  Hinweisen, Angaben und Behauptungen  "einer terroristischen Sekte"  durchgeführt worden  und somit wertlos, unterstrich Masoumifar und fügte hinzu, es sei bedauerlich, dass der Terrorismus zwar eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden und die Sicherheit darstelle, aber ein lokales Gericht in Stockholm versuche, die Glaubwürdigkeit des schwedischen Justizsystems zugunsten einer terroristischen Sekte in einem seltsamen politischen Schachzug zu verschwenden. 

Das schwedische Gericht verurteilte am Donnerstag  den iranischen Staatsbürger „Hamid Nouri“ auf der Grundlage  der haltlosen Anschuldigungen der  Terroristengruppe "Munafiqin" (Heuchler)    zu lebenslanger Haft.

Am 9. November 2019 wurde der iranische Staatsbürger „Hamid Nouri“, der nach Schweden reisen wollte, um die Familienstreitigkeiten seiner Adoptivtochter beizulegen,  bei seiner Ankunft in  Stokhohlm  von den Sicherheitskräften festgenommen.  Er sitzt seit etwa 32 Monaten im Gefängnis.

Nouri wurde von der schwedischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, an den mutmaßlichen Vorfällen vor 34 Jahren im Iran beteiligt gewesen zu sein, und die Kläger in diesem Fall sind hauptsächlich Mitglieder der o.g. Terrorgruppe.

 

 

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