Schwedens Vize-Außenminister: Sein Land will die Beziehungen zum Iran nicht beschädigen
Stokhohlm (ParsToday/FarsNews) - Laut dem stellvertretenden schwedischen Außenminister will sein Land die Beziehungen zum Iran nicht beschädigen
Bei einem Treffen mit dem iranischen Botschafter Ahmad Masoumifar in Stockholm erklärte der stellvertretende schwedische Außenminister Robert Rydberg am Freitag, also einen Tag nach der Verkündung des Urteils des unteren Gerichts im Fall des in Schweden inhaftierten iranischen Staatsbürgers Hamid Nouri, seine Regierung unterstütze die Terroristen nicht.
Der iranische Botschafter in Schweden brachte dabei auch den starken Protest der Islamischen Republik Iran gegen die im Urteil der ersten Instanz des Stockholmer Gerichts gegen "Hamid Nouri" erhobenen "falschen Anschuldigungen" zum Ausdruck.
Die Anwendung der internationalen Gerichtsbarkeit hänge vom Vorliegen einer internationalen Straftat ab und nach Ansicht der meisten internationalen Juristen sei in dem aktuellen mutmaßlichen Fall keine internationale Straftat begangen worden, erklärte Masoumifar, und fügte hinzu: Damit sei das schwedische Gericht nicht zuständig, sich mit der Frage iranischer Staatsbürger zu befassen, und das Gerichtsurteil sei damit ein Verstoß gegen die Grundprinzipien des Völkerrechts, einschließlich des Grundsatzes der Gleichheit der Staaten und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Länder.
Die Ermittlungen gegen den iranischen Staatsbürger seien völlig einseitig und auf Hinweisen, Angaben und Behauptungen "einer terroristischen Sekte" durchgeführt worden und somit wertlos, unterstrich Masoumifar und fügte hinzu, es sei bedauerlich, dass der Terrorismus zwar eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden und die Sicherheit darstelle, aber ein lokales Gericht in Stockholm versuche, die Glaubwürdigkeit des schwedischen Justizsystems zugunsten einer terroristischen Sekte in einem seltsamen politischen Schachzug zu verschwenden.
Das schwedische Gericht verurteilte am Donnerstag den iranischen Staatsbürger „Hamid Nouri“ auf der Grundlage der haltlosen Anschuldigungen der Terroristengruppe "Munafiqin" (Heuchler) zu lebenslanger Haft.
Am 9. November 2019 wurde der iranische Staatsbürger „Hamid Nouri“, der nach Schweden reisen wollte, um die Familienstreitigkeiten seiner Adoptivtochter beizulegen, bei seiner Ankunft in Stokhohlm von den Sicherheitskräften festgenommen. Er sitzt seit etwa 32 Monaten im Gefängnis.
Nouri wurde von der schwedischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, an den mutmaßlichen Vorfällen vor 34 Jahren im Iran beteiligt gewesen zu sein, und die Kläger in diesem Fall sind hauptsächlich Mitglieder der o.g. Terrorgruppe.