Ulyanov: Es gibt keine unlösbare Frage bei Wiener Atomgesprächen
(last modified Sun, 07 Aug 2022 03:08:51 GMT )
Aug 07, 2022 05:08 Europe/Berlin
  • Ulyanov: Es gibt keine unlösbare Frage bei Wiener Atomgesprächen

Wien(ParsToday/IRNA) – Auf der Tagesordnung der Wiener Gespräche zur Aufhebung von Sanktionen gegen Iran stehen laut dem russischen Gesandten bei den in der österreichischen Hauptstadt ansässigen internationalen Organisationen keine unlösbaren Fragen.

Der  russische Chefunterhändler Mikhail  Ulyanov  fügte hinzu: Die neunte Runde der Wiener Verhandlungen läuft. Sicherlich stehen keine unlösbaren Probleme auf der Tagesordnung.

Er fuhr fort: Trotz einiger verbleibender Differenzen haben die Verhandlungsführer die Möglichkeit, ihre Aufgaben erfolgreich abzuschließen.

Die neue Verhandlungsrunde zur Aufhebung der Sanktionen hat nach fast fünfmonatiger Pause am vergangenen Donnerstag in der österreichischen Hauptstadt begonnen, um das im Juli 2015 in Wien erzielte Atomabkommen zu retten.

Die neuen Gespräche in Wien folgten einer wochenlangen  auf Initiative der EU, die als Vermittlerin zwischen Iran und USA  kürzlich einen Vertragsentwurf ausgearbeitet hatte.

Diesen Entwurf hatte  der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am 26. Juli den an den Verhandlungen in Wien beteiligten Parteien  vorgelegt und sie aufgefordert, diesen anzunehmen, um "eine gefährliche Atomkrise zu vermeiden".

Die USA hatten sich am 08. Mai 2018 unter dem früheren Präsidenten Donald Trump aus dem Abkommen zurückgezogen und wieder Sanktionen gegen den Iran verhängt. Ein Jahr später begann auch der Iran, seine Verpflichtungen aus dem Deal schrittweise zurückzufahren, wodurch die o.g. Atomkrise entstanden ist.

Irans Chefunterhändler Ali Bagheri-Kani sagte vor Beginn der Verhandlungen: Wir haben den anderen Parteien unsere Vorschlagsideen in Form und Inhalt vorgelegt, um den Weg für einen schnellen Abschluss der Wiener Verhandlungen zu ebnen, die darauf abzielen, eine komplexe und schädliche Situation zu korrigieren, die durch den einseitigen und rechtswidrigen Rückzug der Vereinigten Staaten verursacht wurde.

Bagheri stellte klar: Der Iran ist bereit, die Verhandlungen in kurzer Zeit abzuschließen, wenn die andere Seite bereit ist, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.

Die Delegation der Islamischen Republik Iran sei bei den Verhandlungen mit dem nötigen Willen und der nötigen Kraft anwesend, um eine endgültige Einigung zu erzielen, und wenn die westliche Seite ihre unrealistischen Forderungen ablege, die professionellen Verhandlungen entgegenstünden, und verantwortungsvolles Verhalten an den Tag lege, könne  in kürzester Zeit eine endgültige Einigung erzielt werden.