Moskau: Schweiz kann nicht im Ukrainekrieg „Neutralität“ für sich beanspruchen
Moskau (ParsToday/IRNA) – Angesichts der Tatsache, dass sich die Schweiz den Westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen habe, könne sie laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums nicht die Neutralität im Ukrainekrieg für sich beanspruchen.
Laut der Nachrichtenagentur TASS vom Samstag antwortete Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, auf eine Frage zu den jüngsten Äußerungen des Schweizer Außenministers über die neutrale Rolle des Landes in der Ukraine-Krise und die Bereitschaft der Schweiz, Friedensgespräche zu organisieren: Die Schweiz habe sich den illegalen und einseitigen Sanktionen des Westens gegen Russland angeschlossen. Unserer Meinung nach sei dieses Land kein neutrales Land mehr. Auf diese Weise könne Genf nicht die Rolle eines Vermittlers spielen, was beinhalte, einen Ort für Verhandlungen zur Lösung der Krise in der Ukraine bereitzustellen, fügte die Sprecherin hinzu.
Zuvor hatte der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis angekündigt, dass sein Land bereit sei, jederzeit ein Treffen mit dem Ziel einer friedlichen Lösung der Ukraine-Frage zwischen den relevanten Parteien zu organisieren.
in Genf würden Gespräche über die Situation in der Ukraine geführt. Ohne näher darauf einzugehen, sagte Cassis, dass Genf die Gespräche in einer Atmosphäre „höchster Vorsicht“ auf niedrigeren Ebenen veranstaltet habe, fuhr er fort.
Die Schweiz hat nach Jahren ihre politische Neutralität aufgegeben und EU-Sanktionen gegen Russland unterstützt.
Das EU-Parlament hat bisher 1300 russische Bürger und Verantwortungsträger sanktioniert, und die Schweiz hat 7,5 Milliarden Franken an russischen Vermögenswerten gesperrt.