Indien hat mit der Abschiebung von Flüchtlingen aus Myanmar begonnen
Manipur (ParsToday/IRNA) – Laut einem hochrangigen indischen Regierungsmitarbeiter von Freitag hat sein Land mit der Abschiebung von Flüchtlingen aus Myanmar begonnen, die aufgrund der jüngsten Zunahme interner Konflikte im indischen Grenzstaat Zuflucht gesucht haben.
Byrne Singh, der Ministerpräsident des indischen Bundesstaates Manipur, der an Myanmar grenzt, schrieb im sozialen Netzwerk X, ohne die Zahl der aus Indien abgeschobenen Menschen zu erwähnen: „Die erste Gruppe myanmarischer Staatsangehöriger, die illegal nach Indien eingereist waren, ist abgeschoben worden“.
„Obwohl Indien die Flüchtlingskonvention von 1951 nicht unterzeichnet hat, hat es aber aus humanitären Gründen systematisch Schutz und Hilfe für diejenigen bereitgestellt, die vor der Myanmar-Krise geflohen sind“, sagte Singh.
Diesem Bericht zufolge sind Tausende Zivilisten aus Angst um ihr Leben aufgrund des Konflikts in Myanmar in den abgelegenen Bundesstaat Manipur im Nordosten Indiens geflohen.
Zusammen mit seinem X-Beitrag veröffentlichte Singh auch ein Video, das zeigt, wie myanmarische Staatsangehörige, hauptsächlich Frauen und Kinder, aus dem Land ausgewiesen werden.
Die Abschiebung erfolgt einen Monat, nachdem die indische Regierung ein sofortiges Ende des Freizügigkeitsabkommens mit Myanmar gefordert hat, das es Bewohnern von Grenzgebieten ermöglicht, über kurze Strecke ohne Visum in das Nachbarland einzureisen.
Diesem Bericht zufolge durften Menschen, die in den Grenzgebieten zwischen den beiden Ländern leben, ohne Visum aus Myanmar in das Territorium ihres Nachbarlandes Indien einreisen.
