Haaretz: Über 10.000 Israelis sind nach Kanada ausgewandert
Press TV- Die Zahl der nach Kanada auswandernden Israelis ist dramatisch gestiegen, während das Besatzerregime seinen Völkermord im Gazastreifen und sein Blutbad im Libanon fortsetzt, heißt es in einem neuen Bericht.
Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete am Donnerstag, dass mehr als 10.000 israelische Siedler in diesem Jahr nach Kanada umgesiedelt seien.
Darin hieß es, dass 7.850 Israelis im Jahr 2024 ein Arbeitsvisum für Kanada beantragt und erhalten hätten. Damit sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um das Fünffache gestiegen.
Im Jahr 2023 hätten 1.585 Israelis ein Arbeitsvisum für Kanada erhalten, hieß es in dem Bericht weiter.
Die Hauptgründe für die Auswanderung sind diesem Bericht zufolge die unsichere politische und sicherheitspolitische Lage Israels sowie verschärfte Konflikte, wahrgenommene soziale Ungerechtigkeiten und das Versagen des Regimes in Tel Aviv bei der Lösung wichtiger Probleme.
Den neuesten Daten des kanadischen Einwanderungsministeriums zufolge wurden zwischen Dezember 2023 und Ende September 2024 3.425 befristete Arbeitsvisa und 4.424 reguläre Arbeitserlaubnisse für Israelis ausgestellt.
Anfang dieser Woche zitierte die Nachrichten-Website Ynet Zahlen des israelischen Zentralbüros für Statistik (CBS), die einen deutlichen Anstieg der Zahl israelischer Siedler zeigten, die sich dafür entschieden, außerhalb der besetzten Gebiete zu leben.
Seit Anfang Oktober 2023 führt Israel eine brutale Aggression an zwei Fronten, bei der bislang mindestens 43.736 Menschen im belagerten Gazastreifen und 3.386 weitere im Libanon getötet wurden.
