Financial Times: Die alte Ordnung der Weltwirtschaft ist tot
(last modified Thu, 08 May 2025 11:53:08 GMT )
May 08, 2025 13:53 Europe/Berlin
  • Financial Times: Die alte Ordnung der Weltwirtschaft ist tot

ParsToday – Die britische Tageszeitung Financial Times hat in einem Bericht erklärt, dass die alte Ordnung der Weltwirtschaft nicht mehr existiert und China sowie Europa neue Lösungen zur Schaffung einer neuen wirtschaftlichen Ordnung finden müssen.

In dem am Mittwoch veröffentlichten Artikel von Martin Wolf heißt es, dass der Ansatz des US-Präsidenten Donald Trump nicht nur intellektuell widersprüchlich sei, sondern auch jede auf Kooperation basierende Weltordnung untergrabe und letztlich tödlich für sie sei. ParsToday zufolge vertreten manche jedoch die Ansicht, dass der Zusammenbruch einer solchen „Globalisierung“ wünschenswert sei. Wolf fügt hinzu, dass die Vorstellung, eine von Großmächten und Ausbeutern dominierte Weltordnung sei vorteilhafter, nichts als eine törichte Illusion sei.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass die weltweite Finanzkrise sowie die Krise in der Eurozone, die zwischen 2007 und 2015 viel diskutiert wurden, im Wesentlichen durch globale Ungleichgewichte verursacht worden seien.

Laut Financial Times erzielen Länder wie China und Deutschland seit Jahren Handelsüberschüsse, indem sie mehr exportieren als importieren. Die Vereinigten Staaten hingegen importieren ständig mehr als sie exportieren und verzeichnen dadurch ein chronisches Handelsdefizit. Diese Entwicklung habe die USA zum weltweit größten Schuldner gemacht.

Am Ende seines Artikels stellt Wolf fest, dass die von den USA dominierte Weltwirtschaftsordnung nicht länger tragfähig sei. Die Welt – insbesondere China und Europa – müsse daher nach neuen Ansätzen für die globale wirtschaftliche Steuerung suchen.