Mehr zum Treffen der Vertreter von Studentenvereinigungen mit dem Revolutionsoberhaupt
Ajatollah Khamenei zu den Studenten: "Ich beobachte heute ein ständiges Wachstum der revolutionären Motivationen und des revolutionären aufgeklärten Denkens und solider einleuchtender Argumentationen bei den Studenten."
Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Republik Iran hat einen arbeitsreichen Ramadan hinter sich. Er empfing im Fastenmonat verschiedene Bevölkerungsgruppen. Von besonderer Art war wieder das Treffen vom 1. Juli der Studenten mit ihm, das lange dauerte und von einer Atmosphäre voller Freundschaft und Begeisterung erfüllt war. Als erstes unterbreiteten die Vertreter verschiedener Studentengemeinschaften ihre Ansichten und Kritik zu verschiedenen Themen und danach nahm Ajatollah Khamenei Stellung. Zu Beginn seiner Ausführungen erklärte Ajatollah Khamenei wie bei jedem Studententreffen, dass er dieses jährliche Treffen im Monat Ramadan mit den Studenten sehr schätzt. Er fügte hinzu, dass die diesjährigen Äußerungen der Studenten für ihn sehr interessant gewesen seien.Seit Beginn der Revolution hätten die Studenten ein glänzendes Zeugnis von sich abgelegt. Ajatollah Khamenei unterstrich dass es zu Beginn der Revolution nicht mehr als 200 Tausend Studenten im Iran gab, während ihre Zahl heute fast 5 Millionen beträgt. Er sagte über die heutige Studentengeneration weiter: "Ich beobachte heute ein ständiges Wachstum der revolutionären Motivationen und des revolutionären aufgeklärten Denkens und solider einleuchtender Argumentationen bei den Studenten." Ajatollah Khamenei (gab den Studenten wertvolle Ratschläge und zwar) empfahl er (ihnen) als Erstes die Religiosität und die Festigung des Glaubens. Er sagte, dass es Aufgabe eines muslimischen Studenten ist, die Religion und die Gottesfürchtigkeit zu bewahren. Der Revolutionsführer sagte: "Eure Herzen werden rasch erleuchtet ...und eure Verbindung zu Gott kommt schnell zustande... Diese Tendenz zur Spiritualität unter den jungen Menschen des Landes ist etwas sehr Wertvolles...."Das Revolutionsoberhaupt bezeichnete den Glauben als aktive innere Kraft zur Bewältigung von persönlichen Problemen und Problemen der Gesellschaft und sagte über die Stärkung dieser Kraft: "Ich empfehle unseren lieben jungen Menschen und unseren jungen Studenten Wert auf die eigene Gottesfürchtigkeit, Enthaltsamkeit und Sittsamkeit zu legen. Ihr solltet auf keinen Fall die tägliche Koranrezitation aus den Augen verlieren - und sei es nur eine Seite oder eine halbe Seite. Lest jeden Tag im Koran! Bleibt mit ihm in Verbindung...!" Ajatollah Khamenei empfahl auch das Sprechen der Bittgebete und Anflehungen und sagte: "Diese Duas haben einen ausgezeichneten Inhalt. Sie festigen eure Verbindung zu Gott, dem Höchsterhabenen. Darum geht es!"
Ajatollah Khamenei ist der Überzeugung, dass der heutige Kampf gegen den Feind schwieriger und komplizierter ist als zur Zeit der Revolution und des Krieges, den Saddam und seine Unterstützer gegen den Iran führten. Er sagte, dass der Feind sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch im Bereich von Wirtschaft , Kultur und Politik seine miteinander vernetzten Pläne verfolgt und mahnte: "Angesichts dieser Situation besteht eine große Verantwortung!" Der Revolutionsführer verwies darauf dass die listigen Pläne des Feindes gegen die Sicherheit des Landes kluge Vorkehrungen auf iranischer Seite und genaue Beobachtungen erfordern. Er empfahl daher den Studenten: "Ein Student sollte mit offenen Augen seiner Umgebung begegnen, ob nun der studentischen Umgebung oder der Umgebung im Lande, der regionalen und der internationalen Umgebung." Hinsichtlich der Erforderlichkeit von Weitsicht und guter Kenntnis vom Feind bat Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei die Studenten, niemals in die Medien des Feindes mit ihrem Propagandakrieg zu vertrauen.Er sagte: "Einer der Bereiche, in den unsere Feinde viel Geld stecken ist der Bereich der Medien... Es geht überhaupt bei diesen Anstrengungen in den Medien darum an einem Punkt anzusetzen, bei dem sie die Islamische Republik zu Fall bringen können, zum Beispiel durch Hervorrufen von Hoffnungslosigkeit, der künstlichen Schaffung oder dem Aufbauschen von Schwächen, sowie Übergehen aller Pluspunkte... Ein Prinzip der Studenten sollte darin bestehen, Skepsis gegenüber den Medienaktivitäten des Feindes zu bewahren- ob nun bezüglich dessen Radio- und Fernsehprogrammen sowie Satellitensendungen oder auch bezüglich seiner Aktivitäten im Cyber-Raum."
Seit Beginn der Revolution gibt es an den iranischen Universitäten die Dschihad-Camps. Dabei ziehen Studenten freiwillig in ärmere Gebiete, um bei deren Aufbau mitzuhelfen. Ajatollah Khamenei empfahl einen Ausbau dieser Dschihad-Camps. Er sagte: "Diese Dschihad-Camps sind sowohl eine persönliche Übung als auch ein Dienst an den anderen, sowohl Selbsterziehung als auch Vertraut-Werden mit der Gesellschaft,- sie sind von großem Wert... ein wahrhaftiger Dschihad, der in Arbeit und Einsatz und im Dienst an den Entbehrenden besteht."
Ajatollah Khamenei gab den Studenten noch folgende Empfehlung, bevor er zu allgemeineren Themen Stellung nahm, und zwar empfahl er ihnen, dass sie in der Islamischen Welt eine Einheitsfront gegen die USA und den Zionismus auf studentischer Ebene bilden sollten. Er verwies darauf, dass sich heutzutage sehr einfach im virtuellen Raum Kontakte herstellen lassen. Er sagte:"Bildet einen Rückhalt gegenüber der Vorherrschaft der USA durch gegnerische Position gegenüber der amerikanischen und zionistischen Politik. Dieser Vereinigung und dieser geistigen Bewegung sollten Millionen von Mitgliedern beitreten."
Im Anschluss an die besonderen Empfehlungen an die Studenten sagte der Revolutionsführer nach Anführung der Gründe der feindseligen Iranpolitik des Weißen Hauses und einiger anderer westlicher Staaten: "Die iranische Nation ist, ob sie will oder nicht, in einen ausschlaggebenden Kampf verwickelt und automatisch geht dieser Kampf auch die Gesellschaft der Studenten etwas an und gehören die Studenten zu denen, die bei diesem Kampf in der Vorderfront stehen und ihn vorantreiben. Dieser Kampf hat von daher begonnen, dass die iranische Nation unabhängig, stark und fortgeschritten sein möchte und dass sie selber ihre Möglichkeiten nutzen will. Er hat damit zu tun, dass das iranische Volk, falls es diese Dinge verwirklicht, eine neue Macht mit ihrer besonderen Denkweise und mit ihren besonderen Ausrichtungen bilden wird. Aber das steht im Widerspruch zu den Interessen der vorherrschenden internationalen Mächte...."Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei unterstrich, dass die USA gerne sehen möchte, dass sich die Islamische Republik vor ihnen verbeugen, so wie es einige schwächliche regionale Regimes getan haben. Er unterstrich: "Diese Nation wird dank ihres Ehrgefühls und dank ihrer Geschichte und ihrer Mentalität und dank des Islams standhalten. Der Islam lässt das Gegenteil (die Erniedrigung) nicht zu. ...Dies hat automatisch, ob man will oder nicht, zur Folge, dass die Staatsordnung der Islamischen Republik bekämpft wird. Solange sie besteht wird auch der Kampf gegen sie anhalten."
Über den Ausgang dieses Kampfes sagte er: "Für die Beendigung dieses Kampfes gibt es eine von zwei Möglichkeiten: Entweder muss die Islamische Republik derartig erstarken, dass sie sich durchsetzen kann und die Gegenseite nicht wagt, sie anzugreifen - das ist unser Ziel, oder die Republik gibt ihre wahre Identität auf und wird eine seelenlose äußere Hülle und eine leere Bezeichnung und wie einige andere Länder, die sich zwar Islamische Republik nennen aber in denen nichts vom Islam zu verspüren ist.Es gibt nur diese beiden Alternativen und keine dritte."
Dann sagte er mit Hinweis auf das bekannte Zitat Imam Chomeinis (Gott habe ihn selig) dass es eine religiöse Pflicht ist die Staatsordnung der Islamischen Republik Iran zu bewahren: "Die Wahrung dieser Staatsordnung ist gleichbedeutend mit der Wahrung der Werte, denen gegenüber sich die Islamische Staatsordnung verpflichtet fühlt. Es sind Werte wie Gerechtigkeit, Fortschritt, Spiritualität, Wissenschaft, Ethik, Volksherrschaft,Treue zum Gesetz und Streben nach dem Ideal."
Ajatollah Khamenei zog er einen Vergleich zwischen der heutigen Situation und dem Ahzab-Krieg in der Islamischen-Frühzeit. Bei diesem "Krieg der Verbündeten" hatten sich alle feindlichen Gruppen gegen die Muslime verschworen in der Absicht, den Islam auszumerzen. Er sagte, dass sich ähnlich wie beim Ahzab-Krieg auch heute alle Verehrer des Weltlichen und Machtgierigen, Verbrecher und Unterdrücker, Gewaltsamen und Aufrührer auf der Welt gegen die Islamische Republik zu einer Front aufgestellt haben und von allen Seiten angreifen.Ajatollah Khamenei erinnerte daran, dass sich zu Beginn des Islams eine Gruppe von schwachgläubigen Muslimen vor dem Angriff der vereinten Front der Feinde fürchteten. Aber die Mehrheit der Muslime hätte sich nicht nur nicht gefürchtet sondern ihr Glauben sei sogar noch fester geworden. Ajatollah Khamenei sagte, dass der Erfolg der Islamischen Republik in der letzt genannten Denkweise zu suchen ist und erklärte: " Wenn wir gegenüber der Front der arroganten Herrenmächte standhalten und Widerstand leisten wollen und an die Stärke, die der Islamischen Republik gebührt und welche uns die Revolution versprochen hat, gelangen möchten, müssen wir die Voraussetzungen bei unserem persönlichen Verhalten beachten - müssen wir die Gottesfürchtigkeit bewahren. Das ist es was wir brauchen."
Zum Abschluss dieser Zusammenkunft verrichteten die Studenten zusammen mit Ajatollah Khamenei als Imam das Gemeinschaftsgebet.