Sep 11, 2018 12:01 Europe/Berlin
  • - Iran hält seit 40 Jahren an der Verteidigung der unterdrückten Völker fest

Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Revolution hat in seiner diesjährigen Neujahrsansprache in der Pilgerstätte zu Imam Resa in Maschhad  die Festigung und Beständigkeit der Werte der Islamischen Revolution in den 40 Jahren seit Bestehung der islamischen Republik begründet und zu den Fragen der Region und der Bösartigkeit der USA Stellung genommen.

"Wir haben weder Gewalt ausgeübt  noch uns in die internen Angelegenheiten der Länder eingemischt. Sie haben uns um Hilfe gebeten ..."

           

 

In seiner diesjährigen Neujahrsansprache sagte  Ajatollah Khamenei:

"Im vergangenen Jahr konnte die Islamische Republik das Banner der Größe und des Ansehens des iranischen Volkes in der Region hissen und einen wichtigen Beitrag zur Zerschlagung der Takfiristen (wie die IS-Terrorgruppe) und der Herstellung von Sicherheit leisten.“ 

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution unterstrich, dass die Präsenz der Islamischen Republik Iran in einigen Regionalstaaten auf Wunsch der Regierungen und Völker erfolgte und sagte: 

"Wir haben weder Gewalt ausgeübt  noch uns in die internen Angelegenheiten der Länder eingemischt. Sie haben uns um Hilfe gebeten und wir haben Hilfe geleistet und diese Hilfen haben wir nicht gefühlsmäßig sondern sowohl aufgrund logischer Beweggründe  als auch aufgrund sehr rationaler Überlegungen durchgeführt."

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Eines der hohen Ziele der Islamischen Revolution im Iran ist die Verbreitung des Gedankens des Widerstandes gegenüber  der internationalen Hegemonieordnung. 

Die Islamische Republik Iran, die sich ihrem 40. Gründungsjubiläum nähert, hat in ihrer  Verfassung die Verteidigung der Rechte der unterdrückten Völker unterstrichen und diesen Grundsatz, welcher einer der Ideale der islamischen Revolution  darstellt, all die Jahre bewahrt.

In der Außenpolitik der Islamischen Republik Iran gelten laut Verfassung Grundsätze wie das Prinzip der bedingungslosen Unterstützung der Unterdrückten und Muslime auf der Welt.

Im Kapitel 1 der Verfassung wird im Artikel 3 unter Punkt 16 die Gestaltung der Außenpolitik des Landes auf der Grundlage der islamischen Maßstäbe, der geschwisterlichen Verpflichtungen gegenüber allen Muslimen und der bedingungslosen Unterstützung für die unterdrückten und entrechteten Nationen der Welt gefordert.

Im Artikel  154 der iranischen Verfassung heißt es darüber hinaus über die Islamische Republik Iran: 

„Obwohl sie sich jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Nationen enthält, unterstützt sie den gerechten Kampf der Unterdrückten gegen die Unterdrücker in aller Welt.“

Dr. Seyyed Dschalaleddin Madani erläutert in seinem Buch über die Grundrechte und politischen Einrichtungen der Islamischen Republik Iran im Zusammenhang mit   Artikel 154 der Verfassung wie folgt: „Solange Völker sich nicht fest zur Verwirklichung ihrer Rechte  entschlossen haben, wird eine Änderung ihrer Lage nicht möglich sein. Aber wenn sich ein Volk weiterentwickelt hat und die Wiederherstellung seiner verletzten Rechte fordert, wird ein Wandel hervorgerufen und dann gilt  die Unterstützung der Islamischen Republik für eine solche Bewegung nicht als Einmischung, da diese Bewegung selber  Urheber des Wandels ist. Denn die Festigung und Stabilisierung einer Ordnung hängt von ihrer internen Unterstützung und ihrer eigenen Forderung ab und wenn ein Volk selber um Hilfe bittet, dann hat es von seinen Rechten Gebrauch gemacht und  nicht von fremden Hilfen.“ 

                             

 

 

Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Revolution hat im Zusammenhang mit der Unterstützung  und der entschlossenen und festen Strategie der Islamischen Republik gesagt: „Wenn wir uns einschalten, dann sagen wir es offen: Wir haben uns in der Sache des Widerstandes gegen Israel eingeschaltet, und das Ergebnis war der Sieg im 33-Tage- und im 22-Tage-Krieg. Auch danach  stellen wir uns überall, wo ein Volk und eine Gruppe das zionistische Regime bekämpft, hinter diese,  helfen ihnen,  und fürchten uns nicht dies bekanntzugeben.“

Aus der Sicht der Islamischen Republik Iran , welche auf dem religiösen Glauben und den religiösen Werten und der Einhaltung der Rechte aller Völker - unabhängig von ihrer Abstammung, Religion und Kultur - beruht, müssen in der  internationale Ordnung alle Völker  die gleichen Rechte  genießen und kein Volk darf dem Angriff und der Gewaltanwendung durch irgendein Land ausgesetzt werden.

Die Islamische Republik Iran lehnt Offensive und Besatzung ab und immer wenn sie feststellt, dass ein Volk Unterstützung im Kampf gegen einen Aggressoren benötigt , hält sie an der Verteidigung der Rechte von Unterdrückten fest und verurteilt diesen Aggressor.

Imam Chomeini (Gott habe ihn selig), Gründer der  Islamischen Republik, hat in diesem Zusammenhang gesagt:  „Wir müssen die Unterdrückten auf der Welt unterstützen … denn der Islam … ist Unterstützer aller Unterdrückten auf der Welt.“(Quelle: Sahifeh Nur,  Band 4, S. 262)

                            

 Solche Standpunkte beinhalten die Ablehnung von einer Politik und einem Verhalten, das Vorherrschaft anstrebt. Die Islamische Revolution entstand aufgrund des Gedankens  des Widerstandes, des Selbstverzichtes und der Bereitschaft zum Märtyrertod, der Freiheitsliebe und des Selbstvertrauens und der Verschmelzung von Religion und Politik, der Bekämpfung der arroganten Mächte und der Suche nach Gerechtigkeit. Von Anfang an hat sich diese Revolution gegen die internationale Hegemonieordnung gestellt.

Eines der Grundrechte ist das Recht auf Leben. Die  USA unterstützen heute Länder, welche laufend  schwere Verbrechen begehen. Das zionistische Regime hat viele Menschenleben auf dem Gewissen. Wie eine Krebsgeschwulst fügt es den Völkern in der Region Leid zu und unterdrückt sie massiv, während die US-Administrationen ihm ständig seine Unterstützung zukommen ließen und lassen.

 Saudi Arabien ist ebenso in diese Offensiven auf die Völker der Region verwickelt.  Seit dem 25. März 2015 verüben die Saudis blutige Angriffe auf die wehrlose Bevölkerung in Jemen.

Doch die Amerikaner äußern sich nicht zu diesen Menschenrechtsverletzungen.

Rania Khalek, eine unabhängige Journalistin und Kommentatorin in den USA schrieb auf Twitter im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen der Saudis auf die jemenitische Bevölkerung: „Jede Stunde stirbt in Jemen ein Bürger an der Cholera und der Grund für die Verbreitung der Cholera in diesem Land sind die Bombardierungen und die Blockade seitens Saudi Arabiens, welches Unterstützung von den USA erhält.“

                             

Es hat auch in vergangenen Epochen Bewegungen und Kämpfe gegen die Hegemonieordnung gegeben, doch  brachte die Islamische Revolution im Iran  eine grundlegende Wende in die Kultur des Widerstandes ein.  Es lässt sich nunmehr  wirklich behaupten,  dass die Verteidigung  der Werte und der gerechtigkeitssuchenden Ziele der Islamischen Republik heute unter den unterdrückten Völkern zu der Überzeugung verholfen haben, dass sie sich gegenüber der internationalen Hegemonieordnung wehren sollen.  Dieser Wandel lässt sich daran ablesen, dass diese Völker sich erhoben haben und die  Herstellung ihrer Rechte einfordern.

Inspiriert von der Islamischen Revolution im Iran glauben die unterdrückten Völker heute daran, dass es möglich ist, sich gegen die diktatorischen  hegemonialen Systeme zu wehren. So kommt es, dass der Geist des Widerstandes in Form von muslimischen Bewegungen in der Islamischen Welt und der Geist der Bekämpfung von Unterdrückung in den unterdrückten Ländern aufgekommen sind und weiter gestärkt werden.

Durch Verbreitung der Werte der Islamischen Revolution wurden auch die Losungen und Aktivitäten zur Ablehnung der Machtbestrebungen der USA und zur Verurteilung der Besatzung Palästinas durch Israel am El-Quds-Welttag zu einer weltweiten Aktion. Es wird inzwischen allgemein und in Form von Institutionen  gegen die Hegemonieordnung und die Vertragsbrüche und Verantwortungslosigkeit der arroganten Mächte gegenüber Angelegenheiten der Menschheit wie die Umweltfrage, die Abrüstung, der Rassismus und Diskriminierungen protestiert. Auch was die bestehenden Strukturen anbelangt hat das Vorgehen gegen Hegemonieordnung auf der Welt und gegen  Monopolisierung  in Einrichtungen wie dem UN-Sicherheitsrat und in den Sicherheits- und Finanzinstitutionen an Wichtigkeit zugenommen. 

                       

Die Wirkung der Islamischen Revolution auf die Kultur des Widerstands spiegelt sich deutlich  darin wieder, dass die unterdrückten Völker daran glauben, dass die Hegemonieordnung bekämpft werden kann.

Gemäß Ansicht vieler Analysten ist die Suche nach Unabhängigkeit und Befreiung von Hegemonialmächten für die entbehrenden und unterdrückten Völker zu einem lebenswichtigen Wert geworden. Zugleich sind die Ablehnung und der  Protest gegen die internationale  hegemoniale Ordnung und das diskriminierende internationale System gewachsen. 

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