Die Neo-Munafiqin der heutigen Islamischen Welt
(last modified Tue, 28 Jun 2016 02:08:36 GMT )
Jun 28, 2016 04:08 Europe/Berlin

Während die saudiarabischen Herrscher behaupten, ihr Land sei ein islamischer Staat und sie würden die Interessen der Muslime verteidigen, handeln sie in Wahrheit heuchlerisch und fügen hinterrücks der Islamischen Welt durch Zusammenarbeit mit deren Feinden Schaden zu.

Bei Betrachtung der Maßnahmen der Saudis insbesondere in den letzten zwei Jahren, kommt jeder automatisch zu dem Schluss, dass sie die heutigen Munafiqin in der Islamischen Welt darstellen.

Der Heilige Koran definiert die Munafiqin als jemanden, der vorgibt Muslim zu sein, aber im Herzen nicht glaubt, was sich an seinen Taten zeigt. In dem ersten Vers der Sure Munafiqin (Sure 63 ) heißt es: 
"Wenn die Heuchler zu dir kommen, sagen sie: `Wir bezeugen, dass du in Wahrheit der Gesandte Allahs bist.` Und Allah weiß, dass du wahrhaftig Sein Gesandter bist. Doch Allah bezeugt, dass die Heuchler Lügner sind ."

Der Erhabene Prophet des Islams ( Der Segen Gottes sei auf ihm und Friede seinem Hause) hat die Muslime zur Einheit aufgerufen und für ihn waren alle, die sich zur Einheit Gottes und zu seiner Prophetschaft bekannten, gleich. Aber die Heuchler betrachteten die Erstarkung der Muslime als nachteilig für sich selber und deshalb versuchten sie zusammen mit den Feinden der Muslime , zwischen den Anhängern des Islams zu spalten. Heute handelt das saudische Regime auf eine Weise, als fühlte es sich geradezu verpflichtet, unter den Muslimen in der Islamischen Welt Zwietracht hervorzurufen. Um unter den Muslimen zu spalten, bauschen sie die Unterschiede zwischen den islamischen Rechtsschulen auf. 
Die engstirnige wahhabitische Sekte, zu denen die saudischen Herrscher gehören, strebt ständig nach Konflikten zwischen den Schiiten und Sunniten. Die Gelehrten dieser Sekte erklären es sogar für erlaubt, das Blut der Schiiten zu vergießen . Aber die Wahhabiten machen auch vor den anderen sunnitischen Rechtsschulen nicht Halt. Sie betrachten sich als die Besten und jeder, der die Saudis kritisiert, muss mit einer gewaltsamen Reaktion rechnen. Unterdessen stellen sie sich in ihrem Propagandaapparat heuchlerisch als eine Regierung vor, welche die Einheit der Muslime befürwortet.
In den letzten Jahren haben die saudischen Herrscher Kriege in muslimischen Ländern wie Irak, Syrien, Libyen und Afghanistan entfacht. Aus ihrer Mitbeteiligung an dem Massaker an der syrischen Bevölkerung macht das Herrscherhaus in Riad keinen Hehl und fordert den Rücktritt des legal gewählten Staatspräsidenten Baschar Aschad. Die Saudis plädieren für Demokratie in Syrien obwohl es in ihrem Land keinerlei freie Wahlen gibt. Die Widersprüchlichkeit in dem, was die Saudis sagen und tun, erinnert an die Verse 11 und 12 der Sure 2 über die Heuchler, nämlich: 
"Und wenn ihnen gesagt wird: "Stiftet kein Unheil auf der Erde", so sagen sie: "Wir sind doch die, die Gutes tun."
"Gewiss jedoch sind sie die, die Unheil stiften, aber sie empfinden es nicht."

Die Terroristen, die von den Saudis unterstützt werden haben bereits Tausende von unschuldigen Menschen in Syrien, und Irak umgebracht, um die unrechtmäßigen Interessen dieses Regimes und seiner Verbündeten zu decken (und sie haben außerdem viele Anlagen zerstört).
Die Saudis haben ebenso in Ägypten, Pakistan, Bahrain und weiteren muslimischen Ländern mit ihren unerlaubten Einmischungen schwere Konflikte hervorgerufen.
Aber sie begnügen sich nicht damit ihre takfiristischen Handlanger, die Muslime aus dem Islam ausgrenzen, zu kriegerischen Aktionen anzuspornen, sondern setzen inzwischen auch ihre eigene Armee direkt für die Tötung von unschuldigen Menschen ein. Mehrere Tausend Zivilisten sind bereits Opfer der militärischen Offensive der Saudis auf Jemen geworden und zahlreiche Infrastrukturen dieses Landes wurden zerstört. Die Bombardierungen waren so schlimm, dass die UNO vor kurzem das saudische Regime auf die schwarze Liste der Staaten, die Kindermorde begehen, gestellt hat. Daraufhin drohte dieses Regime, seine Pflichtbeiträge an diese Organisation nicht mehr weiter zu zahlen, so dass sich der UN-Generalsekretär gezwungen sah, den Namen der Saudis wieder von der Liste zu nehmen - Eine Blamage sowohl für die Saudis als auch für die UNO. Die gleiche Politik betrieben die Saudis 
im Zusammenhang mit der angekündigten Bekanntgabe von Beweismaterial über ihr Mitspiel bei den Anschlägen am 11. September 2001 in den USA und drohten damit, ihre Gelder aus den USA zurückzuziehen.

Die Munafiqin in der islamischen Frühzeit waren unter anderem daran zu erkennen, dass sie nicht gegen die Feinde vorgingen und die Muslime vom Dschihad gegen den Feind abzuhalten versuchten. Sie taten sich sogar manchmal mit den Götzendienern und den Juden gegen die Gläubigen zusammen. 

Auch die saudische Regierung hat (trotz ihrer immensen Einkäufe von Militärausrüstung) bislang keinen Schritt gegen das zionistische Regime unternommen und sich mit leerer Propaganda gegen dieses Besatzerregime begnügt. Es sind sogar in den letzten Monaten zahlreiche Berichte über eine enge Zusammenarbeit zwischen Riad und Tel Aviv gegen die muslimischen Ländern in der Front des Widerstandes wie Syrien und Iran veröffentlicht worden. 

Außerdem gelten die Saudis als enger Verbündeter der USA. Dies obwohl die USA immer wieder ihre Feindschaft gegenüber der Islamischen Welt bewiesen haben und die US-Armee bereits direkt mehre muslimische Staaten angegriffen hat. Außerdem ist Washington bedingungsloser Unterstützer von Tel Aviv bei der Besatzung Palästinas und der Tötung seiner wehrlosen Bevölkerung. Die Freundschaft der Saudis mit den USA, welche der Große Satan und Feind der Islamischen Weltgemeinschaft ist , lässt sich nur durch Heuchelei erklären. Im Koran ist in den Versen 138 und 139 der Sure nachzulesen: 
"Verkündige den Heuchlern die frohe Botschaft, dass ihnen schmerzliche Strafe zuteil werde ;
"jenen, die sich Ungläubige anstelle der Gläubigen zu Freunden nehmen. Suchen sie etwa Macht und Ansehen bei ihnen? Wahrlich, Allah allein gehört alle Erhabenheit."

Der Einfluss der US-Regierung auf das saudische Herrscherhaus geht so weit, dass sie über wichtige Punkte in der Politik mitbestimmt. Zum Beispiel reiste jüngst Mohammad Bin Salman, der Vertreter des Kronprinzen und Verteidigungsminister Saudi Arabiens zur Absprache mit dem Weißen Haus hinsichtlich ihrer Interventionspolitik in der Islamischen Welt in die USA. 
Musik
Heuchler besitzen keinen festen Glauben Die wahhabitischen Sekte, denen die Saudis folgen, ist nicht vertretbar und abwegig und verbreitet ein starres Denken und Gewaltsamkeit. Auch wenn die saudische Regierung zur Schürung von Konflikten, die Ansichten dieser Sekte in den islamischen Ländern verbreitet, so hält sie sich selber nicht gerade an deren Bestimmungen. Davon zeugen die Nachrichten, die in Abständen über die Luxusliebe und Vergnügungen und die Zügellosigkeit der Mitglieder dieser Herrscherfamilie an die Öffentlichkeit gelangen.

Die Saudis möchten gerne als Anführer der Islamischen Welt und als Diener der Heiligen Städten in Mekka und Medina gelten. Aber sie wissen selber , dass sie moralisch für ein solches Amt nicht geeignet sind. Der Mangel an geeigneten Maßnahmen für die Sicherheit der Hadschpilger verursachte im vergangenen Jahr in Mina den tragischen Tod von mehr als 7 Tausend Pilgern. Aus politischen Gründen haben die Saudis im jetzigen Jahr den Iranern, Syrern und Jemen die Hadschreise untersagt und auch für einige andere haben sie Einschränkungen aufgestellt. Unterdessen ist der Hadsch von Gott für alle Muslime, auf die die notwendigen Bedingungen zutreffen, eine Pflicht. Dieses Vorgehen zeigt, dass die Saudis heuchlerisch den Hadsch gegen Gegner ihrer feindseligen Politik instrumentalisieren. 
Die saudischen Herrscher sind , gestützt auf ihre großen Reichtum, bestrebt, der Islamischen Welt ihre unterdrückerische Expansionspolitik aufzuhalsen und scheuen dabei keinen illegalen spalterischen Schritt. Aber dieses heuchlerische Vorgehen ist zum Scheitern verurteilt. Auch die Heuchler in der islamischen Frühzeit sind schließlich Zeuge des Sieges der Muslime und der Ausbreitung der vitalisierenden Lehre des Islams geworden. Und auch heute erwartet die Muslime eine strahlende Zukunft (- trotz der schweren Bedingungen die ihnen die Feinde der Islamischen Welt und heuchlerischen Regimes wie das saudische aufbürden). Allerdings ist diese strahlende Zukunft nur durch Solidarität, Weitsicht und Widerstand gegenüber den Feinden und Heuchlern realisierbar. 

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