Heilung von Spinalnervenschäden mit Schwann-Zellen zum ersten Mal weltweit
Rückenmarksverletzungen sind Ihnen sicherlich ein Begriff.
Jahrhunderte lang kannte man keine Methode, um eine Rückenmarksverletzung zu heilen. Wer an irgendeiner Stelle des Rückenmarks verletzt wurde, bei dem waren alle tiefer liegende Teile des Körpers einer dauerhaften Lähmung unterworfen. Schon in der Antike hat man nach einer Möglichkeit gesucht, dieses Problem zu lösen. Heute weiß man, dass eine Heilung durch Stammzellen möglich ist. Erst haben die Russen und dann die Chinesen Versuche durchgeführt, die jedoch keinen vollständigen Erfolg brachten. Der islamische Iran war das erste Land auf der Welt, welches 1996 den Einsatz von Schwann-Zellen als Behandlungsweg bei Rückenmarksverletzungen zur Sprache brachte. Mit Schwann-Zellen werden die Zellen im peripheren Nervensystem bezeichnet, die die Nervenzellenfortsätze umhüllen. Iran hat schließlich im Jahre 2000 mit der praktischen Umsetzung des wissenschaftlichen Ansatzes begonnen. Die ersten diesbezüglichen Tierversuche erfolgten 2002, und 2006 konnte die IRI als erstes Land auf der Welt erfolgreich die neue Methode zur Heilung von Patienten mit Rückenmarksverletzungen durch Anwendung von Schwann-Zellen einsetzen.