Schweizer Mitglieder der „Sumud“-Flotte beklagen sich über die Haftbedingungen

ParsToday- Die israelische Marine hat am Freitag das letzte der insgesamt 42 Boote der „Sumud“-Flotte abgefangen.

Mehr als 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen, darunter 19 Aktivisten aus der Schweiz. Das israelische Regime hat am Wochenende damit begonnen, die Aktivisten in ihre Heimat zurückzuschicken.

Wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Sonntagmittag mitteilte, befanden sich 10 von 19 Schweizer Flottille-Teilnehmern noch in Haft, darunter der ehemalige Genfer Stadtpräsident Rémy Pagani.

In einer Mitteilung beschwerte sich die Schweizer Delegation der „Sumud“-Flotte über die Haftbedingungen in den besetzten Gebieten. „Übereinstimmende Zeugenaussagen berichten von Haftbedingungen, die offensichtlich gegen grundlegende Menschenrechte verstoßen: physische und psychische Gewalt, Verweigerung medizinischer Versorgung, willkürliche Einschränkungen des Rechts auf Rechtsbeistand und Verletzungen der Menschenwürde“, heißt es in der Mitteilung. Von der Schweiz verlangten sie, „das Abfangen der ‚Sumud‘-Flotte und die daraus resultierenden Verhaftungen für illegal“ zu erklären.