Deutschland bittet Iran um Hilfe bei der Verhinderung einer weiteren Eskalation in Westasien
Press TV- Deutschland hat Iran um Mithilfe bei der Verhinderung einer weiteren Eskalation in der Region gebeten, wenige Tage nachdem es die Weltmächte aufgefordert hatte, als Vermittler für einen Abbau der regionalen Spannungen zu wirken.
Diesen Appell äußerte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock am Freitag bei einem Telefongespräch mit dem iranischen Interim-Außenminister Ali Bagheri-Kani.
„Eine weitere Eskalation muss um jeden Fall verhindert werden, und auch Iran muss hierzu seinen Beitrag leisten“, sagte sie laut einem Post des deutschen Außenministeriums auf X (ehemals Twitter) zu Kani.
Die Kommentare erfolgten vor dem Hintergrund eines seit Oktober andauernden Völkermordkriegs des israelischen Regimes gegen den Gazastreifen.
Nach Ausbruch des Krieges begann das Regime sporadisch Angriffe auf den Libanon zu führen, was zu Feuergefechten mit der libanesischen Widerstandsbewegung Hisbollah führte.
Die Auseinandersetzungen haben sich seit der Ermordung des hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs Sami Taleb Abdullah durch Israel verschärft.
Als Vergeltung reagierte die Bewegung mit dem Abschuss Hunderter Raketen auf die nördlichen Teile der besetzten Gebiete (Israel).
Anfang des Monats gab die israelische Armee bekannt, sie habe Pläne für einen Angriff auf den Libanon genehmigt.
Im Gespräch mit dem öffentlich-rechtlichen Radiosender „Deutschlandfunk“ äußerte die Bundesaußenministerin ihre tiefe Besorgnis über eine mögliche weitere Eskalation an der südlichen Grenze des Libanon.
„Ein weiterer Krieg würde eine regionale Eskalation von einem Ausmaß bedeuten, das wir uns kaum vorstellen können“, sagte Baerbock.
