Welche Auswirkungen haben die iranischen Raketenangriffe auf die israelische Wirtschaft?
(last modified Tue, 01 Jul 2025 07:27:29 GMT )
Jul 01, 2025 09:27 Europe/Berlin
  • Welche Auswirkungen haben die iranischen Raketenangriffe auf die israelische Wirtschaft?
    Welche Auswirkungen haben die iranischen Raketenangriffe auf die israelische Wirtschaft?

ParsToday – Wirtschaftsberichte des zionistischen Regimes zeigen, dass der 12-tägige Krieg mit Iran der israelischen Wirtschaft direkte Verluste von etwa 12 Milliarden Dollar eingebracht hat. 

Israels 12-tägiger Krieg mit Iran hat dem zionistischen Regime nicht nur erhebliche sicherheitspolitische und politische Verluste beschert, sondern ihm auch wirtschaftlich einen schweren Schlag versetzt. Berichten zufolge wurden rund 33.000 Gewerbe- und Wohnimmobilien durch iranische Raketenangriffe zerstört oder beschädigt. Allein die Kosten für den Wiederaufbau dieser Gebäude werden auf nahezu 6 Milliarden Dollar geschätzt. Laut ParsToday gab das israelische Finanz- und Steuerministerium zudem bekannt, dass rund 10 Milliarden Schekel (umgerechnet etwa 3 Milliarden US-Dollar) benötigt würden, um die angegriffene Infrastruktur wieder instand zu setzen und die Unternehmen zu entschädigen.

Auch die Finanzmärkte des zionistischen Regimes wurden durch die schweren iranischen Raketenangriffe stark beschädigt, insbesondere durch den Angriff auf die israelische Börse, die rund 8 Prozent der Gesamtexporte des Regimes abwickelt. Der Kurssturz löste Panik unter Anlegern im besetzten Palästina und einen massiven Ausverkauf aus und beschleunigte den Abwärtstrend des Marktes, was die Stabilität der israelischen Wirtschaft gefährdete. 

Die hebräischen Medien wiesen zudem auf die enormen Milliardenverluste hin, die durch die iranischen Raketenangriffe auf das Weizmann-Institut und die Haifa-Raffinerie entstanden sind, und betonten, dass das Ausmaß des Schadens, den die iranischen Raketenangriffe verursacht haben, allmählich deutlich werde.

Die wirtschaftliche Lage des israelischen Regimes ist seit dem Gaza-Krieg besonders kritisch. Veröffentlichte Berichte zeigen, dass der Gaza-Krieg zu einem Rückgang ausländischer Investitionen in den besetzten Gebieten um mehr als 60 Prozent geführt hat. 

Die Fortsetzung des Krieges führte zudem zur Schließung von über 46.000 Unternehmen. 49 Prozent der Technologieunternehmen und Startups haben zudem ihre Investitionen in Israel abgesagt. In dieser Situation erklärte Avigdor Lieberman, der ehemalige Kriegsminister des zionistischen Regimes: „Netanjahu führt Israel neben der militärischen auch in eine beispiellose wirtschaftliche Niederlage.“

Wirtschaftsindikatoren zeigen, dass das israelische Haushaltsdefizit, das während des Gaza-Krieges bereits gestiegen war, nun bei etwa 6 Prozent liegt. Gleichzeitig wird das Wirtschaftswachstum des zionistischen Regimes um mindestens 0,2 Prozent zurückgehen, was zu sinkenden Steuereinnahmen führen wird. 

In diesem Zusammenhang teilte eine Quelle im israelischen Finanzministerium Yedioth Aharonot mit, dass das Regime möglicherweise finanzielle Unterstützung oder Kreditgarantien von den USA anfordern werde, um die Kriegskosten und dringende Verteidigungsbedürfnisse zu decken.

Andererseits treffen die sozialen Kosten des Krieges auch die Israelis selbst. Die Erhöhung des Militärbudgets des zionistischen Regimes und die durch den Krieg verursachte Unsicherheit, die viele ausländische Investoren und Unternehmer praktisch zur Flucht gezwungen hat, haben das Regime nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial getroffen. Die Rückwanderung, die insbesondere im vergangenen Jahr zugenommen hat, ist für die israelischen Behörden zu einem ernsthaften Problem geworden, und mit dem Krieg gegen Iran hat diese Migration nun erneut zugenommen.

Die Zeitung Israel Hayom berichtete in diesem Zusammenhang, dass es in der ersten Woche des Israel-Iran-Krieges mehr als 50.000 Zionisten gelungen sei, aus dem besetzten Palästina zu fliehen. Dies gilt als die größte Rückwanderungswelle seit dem Zweiten Libanonkrieg (33-tägiger Krieg, 2006).

Diese Bedingungen haben die politische und soziale Polarisierung in Israel verschärft und die Unzufriedenheit mit der Leistung des israelischen Premierministers Netanjahu erhöht.