Syrische Flüchtlingskrise bildet Hauptthema der Gespräche zwischen Merkel und Aoun
Beirut (Pars Today) - Der libanesische Präsident Michel Aoun hat bei einem Treffen mit deutscher Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt gegeben, dass sich rund 1 Million und 800 Tausend syrische Flüchtlinge im Libanon befinden.
Am Freitagnachmittag traf sich Michel Aoun mit Merkel in Beirut. Aoun sprach über die vielen Probleme in allen Bereichen, die mit der Flüchtlingskrise im Libanon zusammenhängen. Libanon habe jahrelang syrische Flüchtlinge aufgenommen, aber Libanon sei nicht mehr in der Lage, so viele Flüchtlinge im Land zu haben, so Michel Aoun. Er betonte, dass die internationalen Hilfen unzureichend seien und forderte Merkel auf, die Position des Libanons bezüglich der allmählichen Rückkehr der Flüchtlinge zu den sicheren Regionen Syriens zu unterstützen. Er unterstrich, dass das Problem der Flüchtlnge von dem der politischen Lösung für die Syrienkrise unterschieden werden müsse. 40 Jahre nach der Krise in Zypern und 70 Jahre nach der Besetzung Palästinas sei Libanon immer noch mit den Folgen der Flüchtlingswellen aus diesen Staaten konfrontiert, sagte der libanesische Präsident.
Merkel wies auf ihre Gespräche auf internationaler Ebene hin, um die Möglichkeit für die Rückkehr der Flüchtlinge vorzubereiten. Sie betonte zugelich, dass die politische Lösung in Syrien auch die Lösung der Flüchtlingskrise beschleunigen könne.
Am Donnerstag traf Angela Merkel in Beirut ein und traf sich u. a. mit dem libenseischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri und dem Ministerpräsidenten Saad Hariri.
