Gericht in Hamburg: Telekom muss Telefon- und Internetleitungen iranischer Banken wieder einschalten
(last modified Sat, 01 Dec 2018 14:19:49 GMT )
Dez 01, 2018 15:19 Europe/Berlin
  • Gericht in Hamburg: Telekom muss Telefon- und Internetleitungen iranischer Banken wieder einschalten

Hamburg(ParsToday)- Im Rechtsstreit mit den iranischen Banken hat das Deutsche Telekom eine Niederlage einstecken müssen.

Das Hamburger Landgericht urteilte am Freitag, dass Telekom Verträge mt den iranischen Banken nicht kündigen darf. 

Damit stieß der Bonner Konzern mit dem Versuch, wie von US-Präsident Donald Trump gefordert möglichst , schnell aus Geschäften mit iranischen Partnern auszusteigen, auf juristische Widerstände.

Die Telekom hatte der in Hamburg ansässigen iranischen Meli-Bank mit deutscher Banklizenz demnach “mit sofortiger Wirkung” Telefon- und Internetverbindungen gekündigt. “Da wir davon ausgehen müssen, dass sie keine Zahlungen mehr bewirken können, stellen wir unsere Leistungen ein”, schrieb der deutsche Konzern.

Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sollen insgesamt  rund drei Dutzend Unternehmen mit Wurzeln in Iran von der Kündigungswelle der Telekom betroffen sein, darunter auch zwei weitere Banken: die Europäisch-Iranische Handelsbank und die Bank Sepah in Frankfurt.

Die US-Botschaft in Berlin begrüßte in einem Tweet die Maßnahmen von Telekom gegen die iranischen Banken.

Das US-Schatzministerium hatte am 05. November die im Rahmen des Atomabkommens aufgehobenen Sanktionen wiedereingeführt und zudem mehr als 700 Firmen und Privatpersonen in seine Sanktionsliste aufgenommen.

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