Commerzbank warnt vor negativen Folgen der Sanktionen gegen Russland
(last modified Mon, 09 May 2022 08:51:06 GMT )
May 09, 2022 10:51 Europe/Berlin
  • Commerzbank warnt vor negativen Folgen der Sanktionen gegen Russland

Frankfurt/Main (IRIB/FNA) - Der Vorsitzende des Vorstands der Commerzbank Manfred Knof fürchtet wegen der Folgen des Ukraine-Krieges und der westlichen Sanktionen gegen Russland mehr Insolvenzen und weitere Belastungen.

"Die Energieversorgung in Deutschland ist gefährdet, Lieferketten reißen ab, wir haben eine hohe Inflation", erklärte Knof in seiner vorab veröffentlichten Rede zur virtuellen Hauptversammlung der Commerzbank am 11. Mai. Darauf müsse sich die Commerzbank, die rund ein Drittel des deutschen Außenhandels abwickle, einstellen.

Als Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 haben die USA und andere westliche Staaten weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt.

Die Europäische Union hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine bereits mehrere Sanktionspakete gegen Russland beschlossen. Die EU-Staaten arbeiten sogar an einem Energie-Embargo gegen Russland, das aufgrund der bestehenden Meinungsverschiedenheiten noch nicht beschlossen ist.

Der Westen fürchtet, dass eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland in den wirtschaftlichen Bereichen, insbesondere im Energiesektor, die wirtschaftliche Situation in Europa und auf den globalen Energiemärkten weiter destabilisieren wird.

Die Fortsetzung der antirussischen Politik in den europäischen Ländern hat auch die innere Sicherheit Europas in Gefahr gebracht.