Bundesaußenministerin: Russland nimmt die Welt als Geisel
Berlin (ParsToday/IRNA) - Die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Russland vorgeworfen, den Hunger in der Welt "ganz bewusst als Kriegswaffe" auszunutzen.
In einer Rede auf einer internationalen Ernährungskonferenz in Berlin erklärte Baerbock am Freitag mit Blick auf die blockierten Getreideexporte in den ukrainischen Häfen, Moskau erhöhe absichtlich die Lebensmittelpreise, um alle Länder zu destabilisieren.
345 Millionen Menschen weltweit seien derzeit von Nahrungsmittelknappheit bedroht, die Hungerkrise baue sich "wie eine lebensbedrohliche Welle vor uns auf", unterstrich die Bundesaußenministerin.
Des Weiteren rief Ministerin Baerbock die internationale Staatengemeinschaft zum entschlossenen Kampf gegen die sich verschärfende Hungerkrise in der Welt auf.
Baerbock erntet einen Nazi-Vergleich durch den Ex-Präsidenten Medwedew.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres nannte auf den internationalen Ernährungskonferenz und weit verbreitete Ernährungsknappheit im 21. Jahrhundert "inakzeptabel" und fügte hinzu: Es wird keine wirksame Lösung für die Krise geben, wenn die Ukraine und Russland, auf die etwa 29 Prozent der weltweiten Weizenexporte entfallen, keinen Weg finden, den Handel ordnungsgemäß wiederaufzunehmen.
Das Treffen mit dem Titel "Allianz für globale Ernährungssicherheit" brachte die Außen-, Landwirtschafts- und Entwicklungsminister aus 40 Ländern zusammen.