40 Jahre nach dem Revolutionssieg: Friedenssuche als Achse der Regionalpolitik der IRI
Die Feinde der Islamischen Republik Iran haben in den vergangenen vierzig Jahren alles darangesetzt um ein verzerrtes, falsches Bild von der Islamischen Revolution zu verbreiten. Ziel war Schwarzmalerei und Angstmache vor dem Iran.
Ein Teil dieser Aktivitäten konzentrierte sich insbesondere nach Beginn des 40. Jahrzehnts in der Geschichte der Islamischen Revolution auf das Thema des Einflusses Irans auf die Region, mit dem Versuch zu suggerieren, dass die Islamische Republik Iran die Region destabilisiert und unsicher macht. Doch diese Intrige verblasste hinter der wahren Rolle Irans für den Schutz der regionalen Sicherheit und der internationalen Stabilisierung. Wir werden im 40. Jahrzehnt der Ära der Islamischen Revolution in diesem Teil einen Blick auf die Rolle Irans in der Region, welche zu den festen Faktoren für die Erstarkung der islamisch-republikanischen Staatsordnung führt, werfen.
Vor einigen Wochen hat Ajatollah Khamenei vor einer großen Versammlung der freiwilligen Volkskräfte (Basidischis) im Azadi-Stadion in Teheran mit seinen hunderttausend Sitzen gesprochen. Er erklärte in seiner Ansprache: „Das Ziel der arroganten Gewaltmächte besteht darin, die Elemente, die zur Erstarkung des Islamischen Irans führen, zu schädigen.“
Er nannte die Faktoren der Erstarkung der Islamischen Republik, nämlich soziale Stabilisierung, nationale Sicherheit und Einheit, Treue zu den Grundsätzen und Grundlagen der Revolution, Fortsetzung der wachsenden Bewegung in Richtung wissenschaftlichen Fortschritts, Verbreitung und Vertiefung der revolutionären islamischen Kultur, Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Verteidigung und des Raketenbaus und Mitarbeit in der Region. Auf diese Faktoren der Erstarkung habe der Feind es abgesehen.
Vor dem Sieg der Islamischen Revolution war Iran wegen des regional- und weltpolitischen Unvermögens der Monarchie und trotz der vielen geostrategischen Vorzüge total abhängig von den Weltmächten. Heute aber hat – dank der Islamischen Revolution - das Land einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklungen in der Region und sogar auf der Welt. In der gesamten Region und sogar darüber hinaus, lassen sich keine effektiven Kalkulationen mehr aufstellen, ohne die Rolle unseres Landes miteinzubeziehen. Die Islamische Revolution im Iran, welche ein einmaliges Ereignis in der westasiatischen Region der letzten 200 Jahre darstellt, hat die Bekämpfung der westlichen Vorherrschaft und der unmenschlichen Taten des regionalen Vertreters des Westen– nämlich des illegalen zionistische Regimen - an die Spitze ihrer strategischen Ziele gestellt. Der mächtige Einfluss Irans in der Region ist nicht das Ergebnis von Strategien wie die der westlichen Regierungen, die auf Vorherrschaft ausgerichtet sind, sondern das Resultat des Dialoges und des Gedankenaustauschs. Dieser Einfluss ist natürlich den USA, welche zur Vorherrschaft über die geostrategisch wichtige Region Westasiens Milliardensummen ausgegeben haben, zuwider. Daher stützen sich die Regierungsverantwortlichen in Washington bei ihren haltlosen Behauptungen gegen Iran auf eine verfälschte Darstellung der regionalen Erstarkung und Einflüsse der Islamischen Republik. Zweifelsohne besitzt die islamisch-republikanische Staatsordnung Iran Faktoren für die kontinuierliche Erstarkung und sie konnte, mit Hilfe dieses Potentials und unter Nutzung der geopolitischen Lage und wirtschaftlicher Vorteile ein erfolgreiches und positives Vorbild dafür liefern, wie man verantwortungsvolle Aufgaben in der Region übernehmen kann.
Die Islamische Revolution hat die Herzen der Völker in der Region für sich gewinnen können und den Geist des Widerstandes gegenüber Ungerechtigkeit gestärkt. Dieser Geist spiegelt sich in der Bildung der Widerstandsgruppen wieder. Die Widerstandsmoral gegenüber dem Unrecht ist den Vorherrschaftsbestrebungen der USA und des zionistischen Regimes in der Region in die Quere gekommen und hat sie behindert.
Gemäß ihrer strategischen Grundsätze strebt die Islamische Republik Iran auf allen Ebenen nur Frieden und Sicherheit auf der Welt an. Iran ist als reger Akteur und im Rahmen einer Unabhängigkeit suchenden Politik auf der Szene für regionale und internationale Kalkulationen erschienen. Die Friedenssuche der Islamisch-republikanischen Staatsordnung, die zu den festen Bestandteilen der iranischen Außenpolitik gehört, hat zur Folge, dass sie aktiv zur Herstellung von Frieden und Sicherheit auf der Welt beiträgt.
In diesem Zusammenhang tritt die Islamische Republik Iran in internationalen Gremien und auf Weltkonferenzen verantwortungsbewusst gegenüber regionalen Krisen, wie die in Jemen, oder auch bei der Unterstützung der notleidenden Muslime in Myanmar auf. Diese Aufgabenerfüllung dient der internationalen Sicherheit und der Schaffung einer Welt, in der es keine Kriege und keinen Einsatz von Massenvernichtungswaffen mehr gibt.
Die Islamische Republik Iran ist der Überzeugung, dass sich bei einer fruchtbaren Zusammenarbeit gemeinsame Gefahren wie der Terrorismus bekämpfen lassen.
Kazem Dschalali, Parlamentsabgeordneter der Bevölkerung von Schahrud und Meyami und Leiter der parlamentarischen Forschungzentrale sagt zum Beispiel: „... Die Islamische Welt ist heute mit einem Problem namens Terrorismus konfrontiert und die Interparlamentarische Union kann unter den jetzigen Bedingungen eine konsequente Position gegenüber der IS-Militärmiliz und den anti-islamischen Terrorgruppen in der Region beziehen, damit Erklärungen und Stellungnahmen mit größerer Wirksamkeit einhergehen.“
Die regionale Situation hat insbesondere in den letzten zehn Jahren gezeigt, dass ein gerechter und allgemeiner Frieden in der Region nur dann erreichbar ist, wenn der Besatzung und der Gewalt ein Ende bereitet wird.
Die Islamische Republik Iran hat in all den Jahren bei ihren Stellungnahmen diese Grundsätze betont und ist auch heute der Überzeugung, dass die Probleme der Region, darunter die Palästinafrage, durch Wiederherstellung der Rechte der Völker gelöst werden können. Der Nahost-Frieden ist nach ihrer Ansicht nur durch bestimmte Dinge möglich. Dies sind die Herstellung des Rechtes auf Selbstbestimmung über das eigene Schicksal, das Recht auf Rückkehr aller Flüchtlinge in das Land ihrer Väter und die Bildung eines einheitlichen palästinensischen Staates mit El-Quds (Jerusalem) als Hauptstadt , und zwar aufgrund einer Volksabstimmung unter Miteinbeziehung aller Muslime, Christen oder Juden, die ursprünglich gemeinsam in diesem Gebiet gelebt haben. Die Zionisten wollen jedoch der Weltbevölkerung weismachen, die Palästinenser seien Flüchtlinge ohne Heimat. Daher stellen sie den Widerstand als Terrorismus hin und versuchen schon seit langem die Normalisierung der Beziehungen, und die Kapitulation und– in Anführungszeichen – die „Versöhnung“ seitens der Palästinenser zu erzwingen.
Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Revolution hat den Gästen, die an der 13. Interparlamentarischen Sitzung islamischer Länder teilnahmen, gegenüber betont: „Man darf nicht denken, die Bekämpfung des zionistischen Regimes wäre nutzlos. Mit Gottes Erlaubnis und Seiner Gnade werden die Dschihad-Anstrengungen gegenüber dem zionistischen Regime zu einem Ergebnis führen. Genauso wie die Bewegung des Widerstandes in den Vorjahren einen Fortschritt gemacht hat.“
Im Zusammenhang mit Palästina hat Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei auf drei Ereignisse in der Geschichte hingewiesen, nämlich die Besatzung der Heimat, die kollektive Vertreibung von Millionen von Menschen und die Massaker und schweren Verbrechen an der Menschheit. Diese drei Ereignisse sind nicht nur der Beweis für ein großes Unrecht in der Geschichte, sondern eine Mahnung an die Islamische Welt hinsichtlich ihrer versäumten Pflichten gegenüber der Besatzung.
Ajatollah Khamenei betonte: „Man darf nicht akzeptieren, dass das gefährliche Propagandaimperium des Westens, welches in der Hauptsache von den Zionisten dirigiert wird, die wichtigen Fragen der Islamischen Welt übergeht; dass sie aufgrund ihrer arglistigen Pläne die wichtigsten Fragen der Islamischen Weltgemeinde totschweigen.“
Die Islamische Republik Iran hat aller Welt gezeigt, dass sie diese Verantwortung nicht abschütteln wird und sie bleibt auch im 40. Jahr ihrer Existenz bei der Verteidigung der Rechte des palästinensischen Volkes standhaft.