Iran: Oberstes britisches Gericht lehnt Forderungen von US-Anwälten ab
London (ParsToday) - Der iranische Botschafter in London berichtete, dass der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs die Forderungen amerikanischer Rechtsanwälte zur Verurteilung Irans in Höhe von 512 Millionen Dollar für Entschädigungszahlungen an die Angehörigen der Opfer, die beim Anschlag 1996 auf einen US-Militärstandort in Khobar (Saudi-Arabien) ums Leben kamen, abgelehnt habe.
Hamid Baeidinejad schrieb am Dienstag auf Twitter, dass nach Angaben des Obersten Gerichtshofs des Vereinigten Königreichs Entscheidungen von US-Gerichten gegen andere Länder nach sieben Jahren nicht mehr im britischen Justizsystem verfolgt werden könnten.
Das Gerichtsurteil desObersten britischen Gerichtshofs hindert die US-Anwälte daran, neue Klagen gegen Iran einzureichen, fügte der iranische Botschafter in London hinzu.
Am 25. Juni 1996 sind bei einem Sprengstoffanschlag auf ein von amerikanischen Militärangehörigen bewohntes Gebäude im saudi-arabischen Khobar 19 US-Soldaten getötet und etwa 400 weitere verletzt worden.
Den Worten des iranischen Botschafters zufolge bekomme dieses Urteil eine noch größere Bedeutung hinsichtlich der kanadischen Entscheidung für den Verkauf iranischen Eigentums und zeige, wie die USA und Kanada die grundlegendsten internationalen Vorschriften verletzten.
Die kanadische Regierung hat vor Kurzem unter dem Vorwand der Unterstützung von mutmaßlichen Terroropfern auf der ganzen Welt einen Teil des beschlanahmten iranischen Eigentums verkauft.
Der Wert des verkauften iranischen Besitzes betrug nach kanadischen Quellen mehr als 28 Millionen US-Dollar.
