Rohani: Antwort auf Verhandlungen unter Sanktionen ist Nein
(last modified Thu, 26 Sep 2019 09:04:58 GMT )
Sep 26, 2019 11:04 Europe/Berlin
  • Rohani: Antwort auf Verhandlungen unter Sanktionen ist Nein

New York (ParsToday) - Der iranische Präsident hat jegliche Verhandlung mit den USA unter Druckausübung abgelehnt.

Bei seiner Rede vor der 74. UN-Generalversammlung in New York wies Hassan Rohani darauf hin, dass die Regierung und das Volk Irans in den letzten ٍEineinhalb Jahren Widerstand gegen die härtesten Sanktionen geleistet haben.

Iran werde niemals mit einem Feind verhandeln, der das Land mit einigen Waffen wie Armut, Sanktion und internationale Piraterie zur Verhandlung zwingen wolle, sagte Irans Präsident. "Unsere Antwort auf Verhandlungen unter Sanktionen ist Nein", betonte Präsident Rohani.

Mit Hinweis auf den Ausstieg Washingtons aus dem umfassenden gemeinsamen Aktionsplan (JCPOA) sagte Rohani weiter: "Es wurde allen bewiesen, dass die USA gegen ihre Verpflichtungen verstoßen und die Europäer unfähig sind ihre Verpflichtungen einzuhalten." Man könne die Einladung zu Verhandlungen nicht ernst nehmen, wenn die USA behaupteten, "die härtesten Sanktionen der Geschichte gegen die Würde und den Wohlstand unserer Nationen verhängt zu haben". Man habe sich niemals fremden Aggressionen und Betrügereien ergeben. Die USA müssten sich deshalb wieder an die Verpflichtungen des Wiener Atomdeals von 2015 halten.

"Wir sind dem Atomabkommen weiterhin verpflichtet ..., aber die Geduld Irans hat Grenzen", fügte Rohani hinzu. Iran habe sich trotz der Aufkündigung der USA ein Jahr lang an den Deal gehalten. Inzwischen hat Iran seine Urananreicherung wieder hochgefahren. "Wie auch das geehrte Revolutionsoberhaupt verkündet hat, sind die Umsetzung der Verpflichtungen aus dem Abkommen und die Aufhebung der Sanktionen Voraussetzung für die Fortsetzung der Verhandlungen", erklärte der iranische Präsident weiter.

Rohani wies zudem auf die Krise in Westasien hin und sagte: "Westasien brennt im Feuer des Krieges, Blutvergießens, der Aggression, Besatzung, Fanatismus und Extremismus, und das größte Opfer ist das unterdrückte palästinensische Volk."

Die von den USA und dem zionistischen Regime auferlegten Pläne wie Deal des Jahrhunderts, Anerkennung der Stadt al-Quds (Jerusalem) als Hauptstadt des israelischen Regimes sowie Annexion der Golanhöhen durch die besetzten Gebiete seien sicherlich zum Scheitern verurteilt, so Rohani.

Der iranische Präsident hob außerdem hervor, dass die Sicherheit in Saudi-Arabien nur durch den Stopp der Aggressionen auf den Jemen hergestellt werden kann, nicht durch die Einladung fremder Länder. Er erklärte zudem die Bereitschaft Irans, sein gesamtes nationales Potenzial, seine regionale Authentizität und internationale Autorität für den Frieden in der Region einzusetzen.

Rohani bezeichnete die Bewahrung der Sicherheit, des Friedens, der Stabilität und der Entwicklung im Persischen Golf und in der Straße von Hormus als historische Verantwortung Irans und lud die Länder, die von den Entwicklungen im Persischen Golf betroffen sind, ein, der Koalition der Hoffnung, einer Initiative des Hormuser Friedens, anzuschließen.

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