Irans Atom-Chefunterhändler: Schicksal des Atom-Deals hängt von Verhalten der Europäer ab
Teheran (ParsToday) - Das Schicksal des Atomabkommens aus dem Jahr 2015 hänge nach den Worten des Atom-Chefunterhändler der Islamischen Republik Iran ab.
Im Gespräch mit der niederländischen Tageszeitung "NCR" sagte Abbas Araghchi, es bestehe noch die Hoffnung, dass das Abkommen gerettet werde, allerdings hänge dies von guten Willen der Europäer, und vor der Einhaltung des Deals durch die europäischen Vertragspartner ab.
Der Atom-Deal liege in der "Intensiv-Station", deshalb sei es von großer Bedeutung, dass Europäer viel mehr tun, um ihn am Leben zu halten, sagte Irans Vizeaußenminister und Atom-Chefunterhändler.
Er sagte dazu weiter, der Deal habe dem Iran noch mehr Sanktionen gebracht, während das Land seine Verpflichtungen erfüllt habe.
Wenn diese Verhaltensweise fortgesetzt werde, werde auch Iran sein Verhalten gegenüber dem Abkommen ändern, unterstrich Araghchi.
Iran werde mit den USA weder über ein neues Atomabkommen noch über sein Raketenprogramm verhandeln, antwortete der iranische Vizeaußenminister auf eine entsprechende Frage des NCR-Reporters.
Die Zukunft des am 14. Juli 2015 in Wien von den Mitgliedern der G5+1 (Vetoländer und Deutschland) und dem Iran unterzeichneten Atomabkommens ist seit dem Ausstieg der USA und der Wiedereinführung von Sanktionen gegen den Iran ungewiss.
