Revolutionsoberhaupt: Verteidigungspotential dient Erstarkung und Sicherheit
(last modified Thu, 29 Oct 2020 03:37:34 GMT )
Oct 29, 2020 04:37 Europe/Berlin
  • Revolutionsoberhaupt: Verteidigungspotential dient Erstarkung und Sicherheit

Jedes Regierungssystem muss für die Sicherheit und den Frieden seines Volkes sorgen. Die Sicherheit  wird von der Religion angestrebt. Dem Vers 112 der Sure 16 (Nahl) ist zu entnehmen, dass der Koran  das Wohl einer Gemeinschaft von Ruhe und Sicherheit in ihr abhängig sieht.

 

 

Die Islamische Revolution Iran  hat von Beginn an ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit und die nationale Erstarkung gelegt. In den  4 Jahrzehnten seit Beginn der  Revolutionsära sind zahlreiche Schritte in dieser Hinsicht erfolgt und die Bewaffneten Kräfte haben viele Opfer gebracht. 

Die Bewaffneten Kräfte der Islamischen Republik Iran sind das Militär (Artesch), das Heer der Revolutionsgarden (Sepah) und die Ordnungskräfte (Polis)  sowie die Volkskräfte (Basidsch). Sie haben mit ihren Aktivitäten  das Verteidigungspotential Irans demonstriert unter anderem durch die Herstellung von Militärausrüstung.  

Während der Teilnahme an der gemeinsamen Abschiedszeremonie der Offizierskadetten der Bewaffneten Kräfte am 12. Oktober  in Form einer Videoverbindung hat Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei  gesagt, dass die Sicherheit von äußerst hohem Wert und ein vitales Moment für das Land darstellt.

Videobotschaft  anlässlich der Abschiedszeremonien der Offizierskadetten der Bewaffneten Kräfte 12.10.2020 

 

Ayatollah Khamenei sagte zu den Studenten an den Militärakademien, das Studium an diesen Akademien  der Islamischen Republik sei eine der würdigsten und wertvollsten Angelegenheiten.  Er begründete dies damit, dass sich  die jungen Absolventen dieser Hochschulen den Bewaffneten Kräften, welche die Sicherheit des Landes gewährleisten, anschließen, und erklärte: „Sicherheit ist für das Land ein sehr hoher und grundsätzlicher Wert und ein lebenswichtiger Faktor. ... Ohne Sicherheit treten bei allen  wichtigen Werten des Landes Probleme auf, sowohl beim Allgemeinwohl  als auch bei der Gerechtigkeit, sowohl beim Wissenserwerb als auch bei anderen wertvollen und wichtigen Dingen.“ Daher sei das Studium an den Militärakademien von Bedeutung, betonte er.

                              

Zu den weiteren vitalen Anliegen eines Landes gehört neben der Sicherheit die nationale Stärke. Dank einer Erstarkung kann ein Volk gegenüber den Übergriffen arroganter Mächte Widerstand lassen und sie zurückdrängen.  Erstarkung schafft also Sicherheit und wirkt präventiv. Nationale Stärke setzt  verschiedene Faktoren voraus. Ayatollah Khamenei hat in seiner Ansprache am 12. Oktober die Faktoren genannt, von denen sie abhängt, nämlich:  Wirtschaftliche Stabilität, kulturelle Kapazität und Festigkeit  sowie eine starke Verteidigungsmacht.  Er sagte weiter, das Land werde nur bei einer starken unermüdlichen Lenkung und einem guten Management  in den Bereichen, Wirtschaft, Kultur und Verteidigung Fortschritte erzielen.

 Absolventen der  Militärakademien der Bewaffneten Kräfte

 

Eine stabile Wirtschaft zeugt von einer verantwortungsbewussten Führung. Der Islamische Iran ist um eine solche Wirtschaft bemüht. Ayatollah Khamenei  sah die Lösung der Wirtschaftsprobleme darin, sich auf die Produktion zu konzentrieren, eine anhaltende Abwertung der Nationalwährung zu verhindern und  Risse im Wirtschaftssystem zu schließen. Seit mehreren Jahren hat das Revolutionsoberhaupt den Produktionsaufschwung und die Erreichung einer widerstandsfähigen Wirtschaft unterstrichen.  Im Warenschmuggel sieht er einen Riss in der Wirtschaft, der geschlossen werden muss. Der ungehinderte Import ebenso wie finanzielle Korruption seien Hindernisse für die wirtschaftliche Weiterentwicklung, sagte er und  fuhr fort: „Es sind schon geeignete Maßnahmen ergriffen worden, aber diese  schädlichen Risse sind ein Handicap. ... Die Verantwortungsträger müssen ...kontinuierlich die Angelegenheiten verfolgen, so dass – so Gott will, eine Wandlung eintreten wird.“

Die unfairen umfassenden Sanktionen des US-angeführten Lagers der arroganten Mächte haben natürlich der iranischen Wirtschaft zahlreiche Schwierigkeiten bereitet.  Ayatollah Khamenei wies in diesem Zusammenhang auf die finstere Rolle der USA hin und unterstrich „Diese bösartigen Sanktionen (der USA) sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Verbrechen ... Wir aber bleiben standhaft und - so Gott will - wird  dieser maximale Druck der USA   zu ihrer maximalen Blamage führen.“

           

Ayatollah Khamenei verwies auf das haltlose Gerede des US-Präsidenten über die Sanktionen gegen Iran und sagte: „Der US-Präsident erklärt sich erfreut und sagt: `Ja, wir haben maximalen wirtschaftlichen Druck ausgeübt und maximale Sanktionen verhängt und die Wirtschaft Irans behindert.` Erstens ist dies ein Verbrechen und nur niederträchtige Menschen wie ihr sind stolz auf Verbrechen.  Darauf kann man nicht stolz sein; Ihr begeht ein Verbrechen an einem Volk. Darauf seid ihr auch noch stolz! Dies als Erstes! Zweitens! Eure eigene  Lage ist sehr schlecht. Die USA weist heute mit einem Haushaltsdefizit von mehreren Tausend Milliarden Dollar und– gemäß den Angaben in ihren eigenen Statistiken - mit vielen Millionen Obdachlosen und Hungerleidenden und Menschen, die unter der Armutsgrenze leben,  keine gute Wirtschaftslage auf. Von Tag zu Tag verschlechtert sich ihre Wirtschaftslage sogar und wächst ihr Schuldenberg. Das als Zweites! Drittens werden wir – so Gott will – und dann könnt ihr geschwätzigen, niederträchtigen, verräterischen und verbrecherischen  Verantwortlichen der USA  euch die Augen aus dem Kopf sehen -  mit der Macht des Glaubens und dem nationalen Willen die Schwierigkeiten hinter uns bringen und die Situation – so Gott will- meistern. 

                               

In Fortsetzung seiner Rede anlässlich der Abschlusszeremonie der Offizierskadetten sprach Ayatollah Khamenei über die Verteidigungsmacht  als Teil der nationalen Stärke und Identität. In seiner Stellung als Oberbefehlshaber der Bewaffneten Kräfte bestätigte er, dass alle Aspekte, welche zur Erstarkung des Landes führen, aufgrund rationaler Vorausberechnung erfolgen und nicht aufgrund von Emotionen. Die rationale Vorausberechnung basiert hierbei auf der laufenden Beobachtung und Einschätzung der militärischen Bedrohung und Macht des Feindes und bedeutet:  Wenn die Feinde ihre Militärmacht steigern, muss das Verteidigungspotential des Landes  zunehmen und dies ist nichts anderes als vernünftig. Ayatollah Khamenei sagte in diesem Zusammenhang: „Wenn die Nation eine Verteidigungsmacht besitzt, die aus einer solchen Vorausberechnung hervorgeht, dann spüren die Regierungsverantwortlichen Sicherheit und die Menschen genießen Ruhe  und können sich ungestört  den wichtigen Aktivitäten zuwenden, die ein Land benötigt.“

In diesem Zusammenhang verwies das Revolutionsoberhaupt auf die Boshaftigkeiten der imperialistischen Mächte, insbesondere der USA und sagte:  „Wenn wir rational bei der Festlegung unsere Verteidigungsmacht vorgehen wollen, müssen wir die Bedrohungen so  sehen wie sie wirklich sind. Die Feinde verbergen manchmal ihre Bedrohungen, um zu überrumpeln, und manchmal stellen sie ihre Bedrohung zehnfach größer dar, um den Völkern auf der Welt Angst und Schrecken einzujagen.  Die Supermächte gehen meist auf die zweite Art vor.  Sie bauschen ihre Bedrohung und ihre Macht enorm auf, um die anderen zur Kapitulation zu zwingen.“

Das Revolutionsoberhaupt lenkte die Aufmerksamkeit der Bewaffneten Kräfte des Landes auf die immer wieder neuen Bedrohungen der Feinde und forderte sie auf, in ihren Akademien und Forschungsanstalten Pläne gegenüber  solchen neuen militärischen Bedrohungen zu entwerfen.

In Bezug auf das Geschwätz der Führerschaft der USA und ihrer Handlanger über das iranische Raketenpotential und deren feindlichen Schritten gegen die Raketenabwehrmacht des Landes  sagte er: „Sie agieren gegen unsere militärischen Einrichtungen, betreiben Propaganda gegen diese und gegen unsere Potentiale in der Region, die sehr wichtig und für unsere Verteidigungsmacht von Bedeutung sind.  Sie hetzen dagegen.  Diese amerikanischen Schwätzer, die ihr seht,  sind wirklich die schlimmsten Schwätzer und sie sprechen alles was, ihnen in den Sinn kommt dreist und  hemmungslos aus und hetzen überall wo sie hingehen gegen die Islamische Revolution auf. Das tun sie, weil unsere wichtigen Mittel und Möglichkeiten gemäß genauer Berechnung zustande kamen und – so Gott will – Fortschritte erfahren und diese Dinge (die Propaganda der Feinde) geht darauf zurück, dass sie auf dieser Arena zurückbleiben und hat mir ihrer Angst zu tun.“

                              

Der Oberbefehlshaber der Bewaffneten Kräfte  sagte über die Stärkung der Gottesfürchtigkeit unter der jungen Generation und besonders unter den jungen Mitgliedern der Bewaffneten Kräfte:

„Diese jungen Menschen, die hier versammelt sind,  unsere lieben Söhne,  sind die guten und heilen Seelen unserer Gemeinschaft.  Sie gehören zu den besten unseres Volkes und unserer Gesellschaft. Wir müssen so gut wir können, Möglichkeiten für die Läuterung ihrer Seelen bereitstellen.  Ihre spirituelle Zierde sind die Gottesfürchtigkeit, ihre aufrichtige Zuwendung zu Gott, Tapferkeit und Bescheidenheit, ihr Festhalten am Bündnis und ihre Treue zu dem Versprechen, das sie der Staatsordnung und dem Islam und der Revolution gegeben haben. Das sind spirituelle Zierden, und Dinge, die zu den wichtigsten Pflichten gehören.“

 

Das Revolutionsoberhaupt verwies anschließend auf die verschiedenen Dienstleistungen der Bewaffneten Kräfte gegenüber der Bevölkerung darunter Hilfsaktivitäten bei Naturkatastrophen und im Gesundheitswesen insbesondere während der jetzigen Pandemie sowie die Lieferung von Nahrungsmittelhilfen an bedürftige Bevölkerungsgruppen. Er sagte: „Die Bewaffneten Kräfte der Islamischen Republik Iran sind wirklich ehrenwerte und  würdige Kräfte.“

Ayatollah Khamenei bedankte sich zugleich beim medizinischen Kader des Landes für die Bekämpfung des Corona-Virus und die Behandlung der Corona-Erkrankten  und verwies auf die Gefährlichkeit einer dritten Ansteckungswelle. Er bezeichnete den Anstieg der  Verluste in den vorhergehenden Tagen als schmerzlich und bat die zuständigen Verantwortlichen die notwendigen Maßnahmen zu Verhütung einer weiteren Ausbreitung des Virus zu ergreifen.