Teheran (ParsToday/PressTV) – Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian zufolge seien der Rückgriff auf Diplomatie und die Förderung des Dialogs der beste Weg, um die aktuelle Krise in der Ukraine zu lösen. Er bekräftigte die Ablehnung der Islamischen Republik gegen Krieg in jedem Teil der Welt.
Amir-Abdollahian machte die Bemerkungen in einem Telefonat am Donnerstag mit seinem serbischen Amtskollegen Nikola Selakovic, bei dem die beiden Seiten die bilateralen Beziehungen sowie die wichtigsten internationalen Entwicklungen besprachen, einschließlich der laufenden russischen Militäroperation in der benachbarten Ukraine.
In Bezug auf die jüngsten Schritte der von den USA geführten Nordatlantikvertragsorganisation (NATO) in Bezug auf den Krieg in der Ukraine sagte der iranische Außenminister, dass „der diplomatische Weg, der Dialog und die Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Krieges der greifbarste Weg“ zur Beilegung der Ukraine-Krise seien.
Der iranische Top-Diplomat bekräftigte auch, dass die Islamische Republik Krieg und die Verhängung einseitiger Sanktionen gegen Länder ablehne.
„Iran entschlossen, ein gutes Abkommen zu erzielen“
An anderer Stelle in seinen Ausführungen reflektierte Amir-Abdollahian die Verhandlungen in der österreichischen Hauptstadt mit dem Ziel, das wegweisende Abkommen Irans mit den Weltmächten von 2015 wiederherzustellen, und sagte: „Iran ist entschlossen, durch die Wiener Gespräche eine gute, starke und dauerhafte Einigung zu erzielen“.
„Anstatt überzogene Forderungen zu stellen und die Gespräche zu verlangsamen, muss die amerikanische Seite realistisch vorgehen“, sagte der iranische Spitzendiplomat.
Er fügte hinzu, dass China, Russland und drei europäische Mitglieder des Iran-Abkommens, das offiziell als Gemeinsamer Umfassender Aktionsplan (JCPOA) bekannt ist, während der Gespräche eine konstruktive Position bezogen haben.
Amir-Abdollahian sagte, die Europäische Union, insbesondere ihr außenpolitischer Chef Josep Borrell, und sein Stellvertreter Enrique Mora, der auch als Koordinator der Wiener Gespräche fungiert, hätten eine aktive Rolle bei den Wiener Gesprächen gespielt.
Der serbische Außenminister erklärte seinerseits, sein Land unterstütze den Schutz der territorialen Integrität der Ukraine und glaube an einen diplomatischen Weg zur Förderung des Friedens in der Region.
Selakovic äußerte auch die Hoffnung, dass die Wiener Gespräche in naher Zukunft zu einem entscheidenden Abschluss kommen werden.
Seit vergangenem April wird in der österreichischen Hauptstadt über die Wiederherstellung des Iran-Deals verhandelt, der im Mai 2018 vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump aufgegeben wurde.