Iran: Es gibt keine Beschränkungen für Verteidigungsexporte nach Venezuela
Teheran (ParsToday/Press TV) - Verteidigungsminister Brigadegeneral Mohammad-Reza Ashtiani sagte, Iran habe „keine Beschränkungen“ für den Export von Militärausrüstungen in andere Länder, darunter insbesondere auch Venezuela.
Die Islamische Republik werde jedem Land helfen, das sich weiterhin für den internationalen Frieden einsetze, sagte Brigadegeneral Ashtiani am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Tasnim, als er nach den Militär- und Verteidigungskooperationen Irans mit Venezuela und der Möglichkeit des Exports iranischer Ausrüstungen in das lateinamerikanische Land gefragt wurde.
„Wir haben keine Beschränkungen hinsichtlich der Lieferung von Ausrüstungen in [andere] Länder. Wir stehen mit allen Staaten in Kontakt und halten diesen Kontakt aufrecht“, sagte er.
„Wir werden auf jeden Fall jedem Land helfen, das sich für internationale Interessen, die Sicherheit und den Frieden einsetzt und die globale gemeinsame Sicherheit berücksichtigt“, so das iranische Verteidigungsminister weiter.
Er wies auch darauf hin, dass das Verteidigungsministerium, das die gemeinsame Wirtschaftskommission der beiden Länder leitet, die notwendige Koordinierung in verschiedenen Bereichen vornehme, darunter im Sicherheits- und Verteidigungsbereich.
Im vergangenen Juni (2022) unterzeichneten Iran und Venezuela ein 20-jähriges Partnerschaftsabkommen, um die Beziehungen in verschiedenen Bereichen, wie im Militärbereich, auszubauen.
An anderer Stelle in seinem Interview wurde der Verteidigungsminister zu Berichten über den Kauf von Suchoi-35-Kampfflugzeugen aus Russland und deren mögliche Lieferung in naher Zukunft befragt.
„Wir sind selbst Hersteller und arbeiten in der Luftfahrtindustrie mit Kampfflugzeugen sowie Transport- und Trainingsflugzeugen …, aber wenn wir Bedarf für unsere Verteidigungskraft verspüren, versuchen wir, technologische Einrichtungen oder Ausrüstungen aus jedem Land zu bekommen, das sie besitzt“, antwortete Brigadegeneral Ashtiani.
Er hob auch hervor, dass es für Iran kein Verbot gebe, Verteidigungsausrüstungen zu kaufen.
Im vergangenen September sagte der Kommandeur der Luftwaffe der iranischen Armee Brigadegeneral Hamid Vahedi, die Streitkräfte hätten keine Pläne, Su-30-Kampfjets zu kaufen, sondern sie hätten vielmehr den Kauf von Su-35-Kampfflugzeugen auf ihre Tagesordnung gesetzt.
Im Januar sagte der iranische Parlamentarier Shahriar Heidari, dass die Su-35-Jets im laufenden iranischen Kalenderjahr eintreffen würden, das am 21. März 2023 begann.
