Iran und Irak einigen sich auf versiegelten Straßentransport, um Handel anzukurbeln
Teheran - Iran und Irak diskutieren über neue Maßnahmen zur Ausweitung ihrer Handelsbeziehungen, sagte ein hochrangiger iranischer Amtsträger, während es Anzeichen dafür gibt, dass die beiden Länder die Beschränkungen an den Grenzen lockern werden, um die Lieferungen anzukurbeln.
Der stellvertretende iranische Außenminister für Wirtschaftsdiplomatie, Mehdi Safari, sagte am Donnerstag, dass der Handel zwischen Iran und Irak in den beiden Kalendermonaten bis Ende Mai im Jahresvergleich um 10% gestiegen sei.
Safari sagte, dass Verantwortliche in drei Provinzen im Westen Irans und Kollegen in der irakischen Region Kurdistan vereinbart hätten, gemeinsame Unternehmen zu gründen, um versiegelte Straßentransporte von Iran in den Irak zu ermöglichen.
Er sagte, die neue Vereinbarung werde es iranischen Unternehmen ermöglichen, ihre Produkte, insbesondere verderbliche Lebensmittel, direkt an irakische Kunden zu liefern, ohne an den Grenzen zum Irak den LKW wechseln zu müssen.
Der Diplomat sagte, der Transportmechanismus könne zu einem erheblichen Anstieg des Handels zwischen Iran und Irak führen.
Safari zufolge habe Iran auch zugestimmt, seine Beschränkungen für den Transit irakischer Ölprodukte über den iranischen Hafen Bandar Abbas am Persischen Golf zu lockern.
Die Kommentare kamen bei einem Treffen in der Stadt Orumiyeh im Nordwesten Irans, bei dem Gouverneure der Grenzprovinzen Irans und der irakischen Region Kurdistan Maßnahmen zur Ausweitung des Handels diskutierten.
Während des Treffens sagten hochrangige irakisch-kurdische Amtsträger, sie hätten Pläne, einen neuen Grenzübergang zur iranischen Stadt Oshnavieh zu eröffnen, um den bilateralen Handel anzukurbeln.