Iran wird sechs weitere Uranminen betreiben, da die Reserven größer sind als geschätzt
Teheran - Der Chef der Atomenergieorganisation Irans (AEOI) gab an, dass die Uranreserven der Islamischen Republik viel größer seien als frühere Schätzungen und dass das Land plant, bis zum Ende des laufenden iranischen Kalenderjahres (das am 20. März 2024 endet) sechs weitere Uranminen zu betreiben.
Mohammad Eslami sagte am Sonntag, dass im Land derzeit acht Uranminen in Betrieb seien.
„Unsere Uranreserven im Land übertreffen mittlerweile die bisherigen Schätzungen. Wir betreiben derzeit acht Minen und sechs weitere Minen sollen bis zum Ende des [iranischen Kalenderjahres] in Betrieb gehen“, sagte er.
Er fügte hinzu, dass sie in den letzten anderthalb Jahren mehrere Minen lokalisiert und betrieben hätten, um die Kernbrennstoffkette zu vervollständigen.
„Die AEOI hat einen 20-Jahres-Perspektivplan ausgearbeitet und zusammengestellt, um den Weg zur Verwirklichung der Ziele der iranischen Nuklearindustrie zu ebnen“, fügte er hinzu.
Eslami sagte, dank des Plans habe die Agentur ein gutes Verständnis für den weiteren Weg, der sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene vor ihr liegt, und treibe eine tragfähige Strategie voran.
Der AEOI-Chef sagte auch, dass das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, den Ausbau der zivilen Atomindustrie tatkräftig unterstützt habe. „Die Richtlinien des Oberhaupts haben der Agentur geholfen, stärker und entschlossener zu agieren“, sagte er.
Er fügte hinzu, dass die Produktion von etwa 20.000 Megawatt nuklearer Elektrizität zu den Hauptthemen gehörte, die kürzlich bei einem Treffen mit Ayatollah Khamenei besprochen wurden.
Elsmai erklärte, dass Iran mit verschiedenen Ländern Verhandlungen über gemeinsame Arbeiten zum Bau von Kraftwerken geführt habe und dass die Lieferung von Brennstoffen für kleine Kernkraftwerke eine weitere Maßnahme in diesem Zusammenhang sei.
Er sagte, die AEOI habe im vergangenen iranischen Kalenderjahr (das am 20. März 2023 endete) 159 wissenschaftliche, technologische und industrielle Errungenschaften verzeichnet.
Anfang dieses Monats gab Eslami bekannt, dass Iran zum ersten Mal einen Kernreaktorsimulator hergestellt habe, und lobte die Leistung als monumentale Errungenschaft auf dem Gebiet der High-Tech.
Er sagte, der Simulator spiele eine „effektive“ Rolle in einem Kraftwerk und einem Leistungsreaktor. Der Simulator ist für die Regelung der Temperatur der Steuerkammer ausgelegt und verfügt über eine thermische Leistung von 100 Megawatt.
