Iran stellt Drohne „Mohajer-10“ mit 2.000 km Flugreichweite vor
Teheran - Iran stellte am Dienstag im Rahmen einer Zeremonie anlässlich des Tages der Verteidigungsindustrie die Drohne Mohajer-10 vor. Die im Inland hergestellte Drohne wurde während einer Zeremonie in Teheran in Anwesenheit von Präsident Ebrahim Raisi ausgestellt.
Mohajer-10 hat eine maximale Flugdauer von 24 Stunden in einer Höhe von 7.000 Metern und einen Einsatzradius von 2.000 Kilometern. Außerdem verfügt es über ein maximales Treibstoffvolumen von 450 Litern und ein maximales Ladegewicht von 300 Kilogramm.
Ausgestattet mit elektronischen Kriegsführungs- und Aufklärungssystemen kann das unbemannte Luftfahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 210 Kilometern pro Stunde fliegen und verschiedene Arten von Munition und Bomben transportieren.
Bei der Zeremonie am Dienstag wurde auch die gelenkte Luftbombe Arman-1 enthüllt.
Unterdessen ordnete Präsident Raisi den Anschluss der strategischen Raketen „Khorramshahr“ und „Haj Qassem“ an die Luft- und Raumfahrtstreitkräfte der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) an.
Verteidigungschef zählt Erfolge auf
In einer Botschaft anlässlich dieses Tages zählte der iranische Verteidigungsminister Brigadegeneral Mohammad Reza Ashtiani zahlreiche Erfolge im Verteidigungssektor des Landes in den letzten zwei Jahren auf.
Laut Ashtiani ist es den iranischen Experten gelungen, die Zielverfehlung der ballistischen Raketen auf weniger als 35 Meter zu reduzieren und ihre Reichweite auf 2.000 Kilometer zu erhöhen.
In der Luftverteidigung, fügte er hinzu, seien mehrere Systeme entwickelt worden, um gegen Ziele in geringer Höhe und Marschflugkörper vorzugehen.
Ashtiani wies weiter darauf hin, dass die Experten luftgestützte Marschflugkörper vom Typ Nasr und Ghadir (mit einer Reichweite von 35 bis 200 Kilometern) sowie Bodenangriffsraketen vom Typ Talaiyeh mit einer Reichweite von mehr als 1000 Kilometern entworfen und hergestellt hätten.
Im Drohnenbereich strebt das Verteidigungsministerium ernsthaft die Entwicklung der fünften Generation strategischer Drohnen im Rahmen eines Programms an, das auch die Entwicklung künstlicher Intelligenz sowie Missionen zur Unterstützung, elektronischen Kriegsführung und Signalsammelung umfasst.
Ashtiani sagte auch, dass in den letzten zwei Jahren die Produktion von ballistischen Feststoffraketen sowie von Luftverteidigungs- und Marschflugkörpern um jeweils 64, 45 bzw. 100 Prozent gestiegen sei.
Er berichtete zudem von einem 30-prozentigen Anstieg bei der Entwicklung verschiedener Schnellboottypen.