Iran: Krieg ist nicht die Antwort auf regionale Krisen

Teheran/Kairo - Angesichts der Ausweitung der Spannungen in ganz Westasien sagte Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, dass Krieg nicht die Lösung für die Krisen in der Region sei.

Diese Bemerkung machte der Spitzendiplomat am Donnerstag in einem Telefonat mit seinem ägyptischen Amtskollegen Sameh Shoukry.

„Iran strebe nicht die Ausweitung des Krieges an, da wir den Krieg nicht als Lösung für die wachsenden Krisen in der Region betrachten“, sagte er.

Amir-Abdollahian betrachtete eher den anhaltenden völkermörderischen Krieg des israelischen Regimes gegen den Gazastreifen sowie die anhaltenden Gräueltaten und die Besetzung regionaler Gebiete durch Tel Aviv als Ursache der Krisen, die die Region heimgesucht haben.

Israel begann seinen brutalen Krieg gegen Gaza am 7. Oktober 2023, nachdem die palästinensische Befreiungsbewegung Hamas als Vergeltung für die zunehmenden Gräueltaten gegen das palästinensische Volk die Operation al-Aqsa-Sturm gegen das Besatzungsgebiet durchgeführt hatte.

Bisher hat das Regime in Tel Aviv mindestens 26.900 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet und 65.949 weitere verletzt.

„Alle Länder sollten sich auf die sofortige Beendigung des Krieges und der Gräueltaten gegen Gaza und die [Umsetzung] einer politischen Lösung der Krise in Gaza und im [besetzten] Westjordanland konzentrieren“, fügte Amir-Abdollahian hinzu.

„Iran ist bereit, Hilfe nach Gaza zu schicken“

An anderer Stelle in seinen Ausführungen drückte der iranische Beamte seine Dankbarkeit gegenüber Kairo für seine Bemühungen zur Bereitstellung humanitärer Hilfe für die Menschen in Gaza aus.

Amir-Abdollahian brachte die Bereitschaft Irans zum Ausdruck, das unterdrückte palästinensische Volk in Abstimmung mit der ägyptischen Regierung und den Vereinten Nationen mit den notwendigen Hilfsgütern zu versorgen.

Die Beamten betonten die Notwendigkeit diplomatischer Bemühungen, ernsthaften und wirksamen Widerstand gegen „zionistische Projekte“ zu leisten, die auf die Zwangsumsiedlung von Palästinensern nach Ägypten und Jordanien abzielen.

Sie betonten auch die Bedeutung eines gemeinsamen Schrittes seitens der Länder der Region zur Wahrung von Stabilität und Ruhe in der gesamten Region.