Revolutionsoberhaupt: Hadsch-Rituale bereiten Feinden Angst
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, wird am Samstag anlässlich des Beginns der jährlichen Pilgerfahrt eine ausführliche Botschaft an die Hadsch-Pilger richten.
Die Website des Revolutionsoberhaupts, Khamenei. ir, kündigte die bevorstehende Entwicklung am Donnerstag an und veröffentlichte Auszüge aus der Botschaft.
„Wenn man über diese großartige Versammlung und die komplexen Hadsch-Rituale nachdenkt, sind sie eine Quelle der Beruhigung und stärken das Selbstvertrauen der Muslime, während sie für Feinde einschüchternd und beängstigend sind“, heißt es in dem Auszug.
Der Auszug verwies weiter auf Baraat min-al-Mushrikin, eine koranische Aussage, die ein wesentlicher Bestandteil der jährlichen Hadsch-Pilgerfahrt ist und übersetzt „Absage an die Polytheisten“ bedeutet.
„Das diesjährige Baraat muss über die Zeit und den Ort des Hadsch hinaus in allen muslimischen Ländern und Städten weltweit fortgesetzt werden. Sie muss über die Hadsch-Pilger hinausgehen und auf die breite Bevölkerung ausgedehnt werden“, hieß es darin.
„Brüder und Schwestern, bringt eure Gedanken und Taten immer näher an die Wahrheiten und leuchtenden Lehren des Hadsch heran und bringt eine reformierte Identität, die von diesen erhabenen Konzepten durchdrungen ist, nach Hause. Dies ist das wertvolle, wahre Andenken an eure Hadsch-Reise“, hieß es abschließend.
Der vollständige Text der Botschaft soll den Pilgern während der Zeremonie der Absage an die Polytheisten vorgelesen werden, die in der Arafat-Wüste südöstlich von Mekka, der heiligsten Stadt des Islam, stattfinden soll.
Die Hadsch-Pilgerfahrt ist eine der Säulen des Islam. Sie besteht aus einer Reihe religiöser Riten, die über fünf Tage in Mekka und den umliegenden Gebieten im Westen Saudi-Arabiens durchgeführt werden.
