Offenbarungen des 12-tägigen Kriegs | „Iran hat das pulsierende Herz der israelischen Kriegstechnologie und das Zentrum der Soft Power Tel Avivs zerstört“
ParsToday – Der Präsident des Weizmann-Instituts des zionistischen Regimes räumte ein, dass bei den iranischen Raketenangriffen auf dieses Institut sehr schwere Schäden entstanden sind.
„Der Geruch von verbranntem Schießpulver liegt noch in der Luft... Jahrelange Forschung ist über Nacht zu Asche geworden; dies war kein gewöhnliches Labor, sondern das schlagende Herz der israelischen Technologie.“
Diese Worte stammen von Alon Chen, dem Präsidenten des Weizmann-Instituts, zur Beschreibung der Ruinen der Einrichtung. In einer Dokumentation auf Kanal 12 des zionistischen Regimes sagte Chen: „Der Raketenangriff Irans auf das Weizmann-Institut hat enorme Zerstörungen und Schäden verursacht; der Geruch von Schießpulver liegt hier noch immer in der Luft; das Lebenswerk israelischer Wissenschaftler wurde verbrannt und ist eingestürzt; jahrelange Forschung wurde vernichtet; wir empfinden Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tränen und Schmerz!“
Das erschütterte Gesicht von Alon Chen neben den Bildern von Trümmern und Verwüstung spiegelt den tiefen Schock wider, der das wissenschaftliche und sicherheitsrelevante System des zionistischen Regimes getroffen hat. Seine Aussage, dass „Iran den Leuchtturm der israelischen Wissenschaft ausgelöscht hat; das Lebenswerk israelischer Wissenschaftler ist verbrannt und zerstört worden“, war nicht nur ein emotionales Eingeständnis eines lokalen Desasters, sondern ein bitteres Bekenntnis zum Verfall einer der strategischen Säulen von Sicherheit und Macht des israelischen Regimes im regionalen Kalkül.
Das Weizmann-Institut, das in der offiziellen Erzählung Tel Avivs als Symbol des wissenschaftlichen Fortschritts Israels präsentiert wurde, war in Wirklichkeit ein integraler Bestandteil der Kette der harten und weichen Machtproduktion des zionistischen Regimes. Eine Kette, die von biologischer und cyberbasierter Forschung bis hin zu dual-use-Technologien reichte, welche im Dienst der Militärindustrie und Nachrichteneinheiten wie der Einheit 8200 der israelischen Armee standen. Nach den Worten von Yoel Guzansky, Forscher am israelischen Nationalen Sicherheitsinstitut (INSS), war dieses Zentrum mehr als nur eine wissenschaftliche Einrichtung – es galt als „strategischer Kern der qualitativen Überlegenheit Israels in künftigen Kriegen“.
Der präzise und gezielte Angriff Irans auf dieses Zentrum war keine emotionale oder symbolische Reaktion. Es handelte sich um eine kalkulierte und intelligente Maßnahme im Rahmen der kognitiven Abschreckungsdoktrin Irans. Gemäß dieser Doktrin verlieren Infrastrukturen, die trotz zivilem Anschein aktiv zur Konzeption, Entwicklung und Unterstützung der Kriegs- und Besatzungsmaschinerie beitragen, ihre Immunität und werden zu legitimen Zielen für abschreckende Gegenmaßnahmen.
Der Angriff auf das Weizmann-Institut bedeutete den Zusammenbruch einer mentalen Architektur und das Scheitern einer strategischen Erzählung – einer Erzählung, mit der Israel über Jahrzehnte hinweg unter Nutzung westlicher wissenschaftlicher und technologischer Netzwerke seine technologische Überlegenheit als Garant nationaler Sicherheit und Verteidigungsschild gegen regionale Bedrohungen dargestellt hatte. Einige westliche Medien wiesen deutlich auf diesen Wandel hin. Euronews bezeichnete das Weizmann-Institut in einem analytischen Bericht als das „Rückgrat der israelischen Dual-Use-Technologien“ und betonte seine entscheidende Rolle bei der Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in militärisch-geheimdienstliche Projekte. Auch der Guardian sprach angesichts des Bruchs mit Israels einseitiger Abschreckungsdoktrin vom „Zusammenbruch der Illusion der Unantastbarkeit Israels weicher Infrastrukturen“.
Analysten von Publikationen wie dem New Yorker und der Associated Press räumten ebenfalls ein, dass Israel zum ersten Mal in seiner Geschichte einen strategischen Schlag erlitten hat, der nicht nur seine militärische Infrastruktur beschädigte, sondern auch die erkenntnistheoretischen Säulen seiner Soft Power erschütterte.
Das Brookings-Institut betonte in einer Analyse mit dem Titel „Der Zusammenbruch der israelischen Soft Power: Der präzise Schlag Irans gegen Tel Avivs wissenschaftliches Kapital“, dass dieser Angriff kein Schlag gegen ein gewöhnliches Forschungszentrum war, sondern gegen das Herz der israelischen Soft Power, die über Jahre hinweg durch Projekte wie wissenschaftliche Innovation, technologische Diplomatie und wissenschaftliche Kooperation mit Europa und den USA aufgebaut worden war. Brookings warnte weiter, dass Israel in eine Phase eintrete, in der „Schattenkriege“ nicht mehr unter dem Schutz von „wissenschaftlichen und zivilen Zufluchtsorten“ sicher geführt werden können.
Die Denkfabrik RAND Corporation wies in ihrer Analyse auf die umfassende Zusammenarbeit des Weizmann-Instituts mit der israelischen Rüstungsindustrie hin und bewertete den präzisen Angriff als neues Muster der „intelligenten Abschreckung“ Irans, bei dem die Ziele nicht nur auf militärische Infrastrukturen beschränkt sind, sondern alle Bereiche umfassen, die der Kriegsmaschinerie und hybriden Kriegsführung Israels dienen. RAND bewertete diesen Angriff als Teil des „kognitiven und psychologischen Krieges Irans gegen die Legitimationssäulen Israels“ – eines Krieges, der nun in eine Phase konkreter und greifbarer Operationen eingetreten ist.
Auch das Washington Institute (WINEP) sah in diesem Angriff einen Wendepunkt in Irans regionaler Strategie und schrieb in seinem aktuellen Bericht: „Iran hat deutlich gemacht, dass es auf die Angriffe Israels auf seine lebenswichtige Infrastruktur nicht nur symmetrisch militärisch reagiert, sondern Tel Aviv auch tiefgreifende und langfristige strategische Kosten auferlegen kann, deren Wiederaufbau Jahre dauern wird.“
Die Zusammenfassung dieser Analysen ergibt ein klares Bild eines im Gange befindlichen Wandels – eines Wandels, in dessen Verlauf der technologische und wissenschaftliche Krieg des illegitimen israelischen Regimes nicht mehr im Vakuum weitergeführt werden kann und Irans Antwort auf Aggressionen Dimensionen erreicht, die über rein militärische Reaktionen hinausgehen.