Araghchi: Bekämpfung des Unilateralismus erfordert Einheit der Entwicklungsländer
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ParsToday – Der Außenminister der Islamischen Republik Iran betonte auf dem Treffen der Außenminister der Bewegung der Blockfreien Staaten in Uganda, dass Palästina eines der wichtigsten internationalen Themen sei und seine Lösung ohne die Beseitigung der Hauptursache – nämlich Besatzung und die Verweigerung des grundlegenden Rechts des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung – unmöglich bleibe.
(last modified 2025-10-15T16:24:43+00:00 )
Oct 15, 2025 18:21 Europe/Berlin
  • Treffen der Außenminister der Bewegung der Blockfreien Staaten in Uganda
    Treffen der Außenminister der Bewegung der Blockfreien Staaten in Uganda

ParsToday – Der Außenminister der Islamischen Republik Iran betonte auf dem Treffen der Außenminister der Bewegung der Blockfreien Staaten in Uganda, dass Palästina eines der wichtigsten internationalen Themen sei und seine Lösung ohne die Beseitigung der Hauptursache – nämlich Besatzung und die Verweigerung des grundlegenden Rechts des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung – unmöglich bleibe.

Seyed Abbas Araghchi, der iranische Außenminister, der zur Teilnahme an der Konferenz nach Uganda gereist ist, erläuterte am Mittwochmorgen in seiner Rede auf der Plenarsitzung die Positionen Irans.

Wie IRIB berichtet, betonte Araghchi in seiner Ansprache die Wahrung der grundlegenden Prinzipien der Blockfreien Bewegung, insbesondere das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Achtung der Grundsätze und Ziele der Charta der Vereinten Nationen, das Verbot der Gewaltanwendung sowie die Verurteilung einseitiger Zwangsmaßnahmen.

Er rief zu einer Stärkung der Solidarität und Einheit der Entwicklungsländer auf, um den wachsenden Herausforderungen und Bedrohungen durch Unilateralismus und hegemoniale Bestrebungen bestimmter Mächte zu begegnen.

Der iranische Außenminister verwies auf den verbrecherischen Angriff des zionistischen Regimes und der USA gegen Iran während des 12-tägigen Krieges und bezeichnete diesen als offenkundigen Beweis für Gesetzesbruch und Rebellion dieser beiden Regime. Zugleich warnte er vor der anhaltenden Bedrohung des Weltfriedens und der globalen Sicherheit durch deren Verhalten.

Araghchi kritisierte außerdem die drei europäischen Staaten Großbritannien, Frankreich und Deutschland scharf wegen ihres Missbrauchs des Streitbeilegungsmechanismus des Atomabkommens (JCPOA) und des UN-Sicherheitsrates, um die aufgehobenen Resolutionen gegen Iran wieder in Kraft zu setzen. Er bezeichnete dieses Vorgehen als rechtswidrig und stellte klar, dass es keine völkerrechtliche Gültigkeit habe.

Mit Blick auf das Auslaufen der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates am 18. Oktober 2025, die das iranische Atomprogramm betrifft, forderte Araghchi die Mitgliedsstaaten der Blockfreien Bewegung auf, sich gegen die Instrumentalisierung internationaler Institutionen – insbesondere des Sicherheitsrates – zur politischen Erpressung und Druckausübung auf Entwicklungsländer zu stellen.

In seiner Rede bezeichnete Araghchi die Palästina-Frage erneut als eines der zentralen internationalen Probleme, das nur durch die Beendigung der Besatzung und die Wiederherstellung des Selbstbestimmungsrechts des palästinensischen Volkes gelöst werden könne.

Er bekräftigte das legitime Recht der Palästinenser, ihren Kampf zur Verwirklichung dieses Rechts fortzusetzen, und hob die Verantwortung aller Staaten in dieser Angelegenheit hervor.

Die Islamische Republik Iran, so Araghchi weiter, unterstütze jede Maßnahme, die auf die Beendigung des Völkermords an den Palästinensern, den Abzug der Besatzungstruppen aus Gaza, die ungehinderte Lieferung humanitärer Hilfe und den Wiederaufbau des Gazastreifens abzielt.

Abschließend betonte der iranische Außenminister die Notwendigkeit von Solidarität und gegenseitiger Unterstützung unter den Mitgliedsstaaten der Blockfreien Bewegung, die unter einseitigen und ungerechten Zwangsmaßnahmen der USA leiden – darunter Venezuela, Kuba, Nicaragua, Belarus und Iran.