Kissinger: Deal zwischen Iran und Saudi-Arabien verkompliziert Sache für Israel
Washington (Press TV/ParsToday) - Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger hat über die Auswirkungen gesprochen, die das kürzlich von China vermittelte Annäherungsabkommen zwischen Iran und Saudi-Arabien auf das israelische Regime im Nahen Osten haben wird.
Zitiert von der Washington Post in einem Artikel betrachtete Kissinger das Abkommen – das zwischen Teheran und Riad unter chinesischer Vermittlung in Peking Anfang März erzielt wurde – als "eine wesentliche Änderung der strategischen Situation in Mittlerer Osten".
Der saudisch-iranische Deal würde die Sache für das israelische Regime erschweren, sagte Kissinger.
Dies liege daran, dass das Besatzungsregime nicht mehr so einfach versuchen könne, Druck auf Iran auszuüben, wie es dies vor der Unterzeichnung des Abkommens getan habe, erklärte er.
Er sagte auch, das Entspannungsabkommen sei ein wichtiger Schritt Pekings in seinen Bemühungen, bei der Gestaltung der "Weltordnung" mitzuwirken.
"China hat in den letzten Jahren erklärt, dass es an der Schaffung der Weltordnung teilnehmen muss. Es hat jetzt einen bedeutenden Schritt in diese Richtung gemacht", indem es das Abkommen vermittelte, sagte Kissinger.
Der Autor des Artikels, Außenpolitik-Kolumnist der Washington Post , David Ignatius, räumte ebenfalls ein, dass "die USA nicht länger die unverzichtbare Macht in der Region sind …".