Hamas: Israel blockiert jedes Abkommen, das zu Waffenstillstand im Gazastreifen führen könnte
Beirut - Die palästinensische Widerstandsbewegung Hamas hat Israel dafür kritisiert, dass es jedes Abkommen blockiert, das zu einem umfassenden Waffenstillstand im Gazastreifen führen könnte, in dem das Regime seit vier Monaten einen völkermörderischen Krieg führt.
Osama Hamdan, der die Hamas im Libanon vertritt, äußerte diese Bemerkungen am Montag auf einer Pressekonferenz in Beirut.
„Die Israelis wollen ihre militärischen Angriffe gegen den Gazastreifen fortsetzen und die Blockade des Gazastreifens aufrechterhalten. Sie wollen auch keinen Waffenstillstand erreichen“, sagte der Hamas-Funktionär.
Hamdan fügte hinzu: „Die Vermittler arbeiten daran, eine Einigung zu erzielen, die aus unserer Sicht erfüllen sollte, was wir gefordert haben. “
Laut Hamdan besteht die Hamas darauf, dass jedes Waffenstillstandsabkommen in Gaza die vollständige Einstellung des Angriffs des israelischen Regimes, den vollständigen Abzug seiner Streitkräfte und ein Ende der lähmenden Blockade des palästinensischen Territoriums durch Israel beinhalten muss.
In einer früheren Presseerklärung am Samstag hatte Hamdan darauf hingewiesen, dass die Hamas seit Beginn der Aggression offen für die Erörterung aller Initiativen oder Ideen sei, die den barbarischen Angriff Israels stoppen könnten.
Er kritisierte auch die weltweite Untätigkeit angesichts der israelischen Verbrechen im Gazastreifen und sagte: „Die Verbrechen des Völkermords und der ethnischen Säuberung werden vor den Augen der ganzen Welt begangen, die dabei zusieht, zögert und unfähig ist, die zionistischen Verbrechen zu stoppen, die von der US-Regierung unterstützt werden. “
Das israelische Regime bombardiert Gaza seit dem 7. Oktober 2023, als die Befreiungsbewegungen des Küstengebiets die Operation al-Aqsa-Sturm gegen die besetzten Gebiete inszenierten.
Über 27.500 Menschen, die meisten davon Frauen und Kinder, wurden bei der brutalen Aggression des Regimes gegen Gaza getötet, während mehr als 66.800 verletzt wurden.
Am Sonntag legte eine in Genf ansässige Menschenrechtsorganisation einen grausamen Bericht über die gewaltige Spur von Tod und Zerstörung vor, die der israelische Angriff auf das Küstengebiet hinterlassen hat.
„Etwa 110.000 Palästinenser wurden Berichten zufolge getötet und verletzt oder werden vermisst. Viele leiden vier Monate nach dem israelischen Völkermord im Gazastreifen unter Langzeitbehinderungen“, sagte Euro-Med Human Rights Monitor in einer Erklärung.
Es erinnerte daran, dass die israelischen Gräueltaten unvermindert weitergehen, obwohl der Internationale Gerichtshof letzte Woche ein vorläufiges Urteil erlassen hat, das das Regime dazu verpflichtet, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um einen Völkermord an der Bevölkerung des Gazastreifens zu verhindern.
