Iran ruft britischen, französischen und deutschen Botschafter wegen ihrer Haltung gegenüber Angriffen auf Israel ein
Teheran (Press TV/ParsToday) - Das iranische Außenministerium hat den Botschafter Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands einbestellt, um die „unverantwortliche Haltung“ ihrer Regierungen gegenüber den Vergeltungsangriffen der Islamischen Republik Iran auf zionistische Ziele in den besetzten palästinensischen Gebieten zu hinterfragen.
Simon Shercliff, Nicolas Roche und Hans-Udo Muzel seien vom Generaldirektor der Westeuropa-Abteilung getrennt ins Außenministerium einbestellt worden, teilte das Ministerium in einer Erklärung am Sonntag mit.
Es hieß, dass bestimmte Amtsträger der Regierungen der 3 genannten Länder unverantwortliche Aussagen über die Reaktion Irans auf das israelische Vorgehen gegen iranische Staatsangehörige und Interessen gemacht hätten, zuletzt den „feigen“ Angriff dieses Regimes auf die diplomatische Vertretung der Islamischen Republik in der syrischen Hauptstadt Damaskus.
Ein Beamter des iranischen Außenministeriums sagte, das israelische Regime habe eine Reihe menschenfeindlicher Maßnahmen durchgeführt, die gegen internationale Gesetze und Rechte verstoßen.
Er fügte hinzu, dass die iranischen Angriffe auf israelische Militärstützpunkte am späten Samstagabend „im Einklang mit dem unveräußerlichen Recht des Landes auf legitime Verteidigung gemäß Artikel 51 der UN-Charta und als Reaktion auf eine Reihe von Verbrechen“ stünden, die das israelische Regime begangen habe, insbesondere seinen jüngsten Angriff in Damaskus.
Iran habe stets konstruktive und wirksame Maßnahmen ergriffen und bewiesen, dass es versuche, eine Eskalation der Spannungen zu verhindern, hieß es weiter.
„Im Falle einer Fortsetzung des Abenteurertums des zionistischen Regimes wird Iran jedoch energisch die Souveränität, Sicherheit und den Frieden seines Volkes verteidigen, um seine legitimen Interessen vor aggressiven militärischen Operationen zu schützen“, betonte er.
Die Botschafter der 3 europäischen Länder sagten, sie würden den Protest Irans ihrer jeweiligen Regierung übermitteln.
Ein Oberbefehlshaber der Quds-Brigade der IRGC, Brigadegeneral Mohammad Reza Zahedi, und sein Stellvertreter General Mohammad Hadi Haji Rahimi gehörten zu den 7 iranischen Märtyrern des israelischen Raketenangriffs auf die Konsularabteilung der iranischen Botschaft in Damaskus.
Als Reaktion auf den tödlichen israelischen Angriff in Damaskus am 1. April haben die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) Irans am späten Samstag umfangreiche Raketen- und Drohnenangriffe auf die besetzten Gebiete gestartet.
