Außenminister Irans und Chinas erörtern Taiwan-Krise
Teheran/Peking (ParsToday) - Die Außenminister des Iran und Chinas haben Fragen von bilateralem, regionalem und internationalem Interesse, darunter den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und Gespräche über die Aufhebung von Sanktionen erörtert.
In einem Telefongespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi am Samstag bezeichnete der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian das jüngste Telefongespräch zwischen den Präsidenten der beiden Länder als nützlich und konstruktiv und betonte gemeinsame Anstrengungen, um die bilateralen Vereinbarungen umzusetzen.
Der iranische Außenminister verwies auch auf die Entwicklungen im südostasiatischen Raum, verurteilte das amerikanische Verhalten gegenüber China und erklärte: Die Islamische Republik Iran hält sich an das Ein-China-Prinzip als rechtliche Verpflichtung gemäß historischen Realitäten und im Dienste der Unterstützung regionaler Stabilität.
Amir-Abdollahian sprach dann über die neue Verhandlungsrunde in Wien zur Aufhebung der repressiven Sanktionen gegen Iran, verwies auch auf die aktiven Anstrengungen der iranischen Seite, ein stabiles und starkes Abkommen zu erreichen und betonte die Notwendigkeit einer realistischen Reaktion der Vereinigten Staaten auf die konstruktiven Vorschläge der Islamischen Republik Iran in verschiedenen Fragen, um derzeit in Wien laufende Verhandlungen erfolgreich abzuschließen.
Der chinesische Außenminister sprach sich dabei für den Ausbau der bilateralen Beziehungen im Einklang mit den Interessen beider Länder aus, lehnte den US-Unilateralismus im internationalen Raum ab und unterstrich die Unterstützung der Interessen der Entwicklungsländer.
Wang Yi dankte dabei auch Teheran für seine die Position bezüglich der territorialen Integrität Chinas und sagte: Ein großer Teil der Weltgemeinschaft ist gegen die US-Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder.
Der chinesische Außenminister unterstrich ferner seine Unterstützung für die Fortsetzung der Atomverhandlungen, würdigte den Standpunkt der Islamischen Republik Iran bei den laufenden Atomgesprächen in Wien und äußerte die Hoffnung, dass der Weg der Diplomatie zu einer Einigung führen werde.