Wollen die USA einen zweiten Nahen Osten in Ostasien schaffen?
ParsToday – US-Interventionen in Ostasien haben bei einigen Experten Besorgnis ausgelöst.
Chinesische Experten äußerten am Rande des Treffens des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) ihre Besorgnis darüber, dass Washington diese Region durch die Schaffung eines Konflikts in einen zweiten Nahen Osten verwandeln würde.
Laut ParsToday sagte Chen Xiangmiao, Direktor des World Navy Research Center at the National Institute for South China Sea Studies, obwohl die Lage in Südostasien derzeit friedlich sei, seien aber die ASEAN-Mitglieder darüber besorgt, dass diese Region zum zweiten Nahen Osten werden würde, falls die USA einen neuen Konflikt anzetteln sollten“.
Er fügte hinzu: „Da die ASEAN-Staaten die wachsenden Spannungen im Nahen Osten und den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beobachten, bietet dieses Treffen eine Gelegenheit, über Krisenmanagement zu diskutieren“.
Chen fügte hinzu, die Einmischung ausländischer Parteien zur Beilegung der Streitigkeiten im Südchinesischen Meer werde nur die Situation verschlimmern.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP hat einer der hochrangigen chinesischen Regierungsverantwortlichen betont, dass der neue japanische Premierminister Shigeru Ishiba am Rande des ASEAN-Treffens mit den Führern der ASEAN-Mitglieder zusammentreffen werde, um ihnen die Idee der einer asiatischen NATO gegen jede Bedrohung zu unterbreiten.
Die ASEAN-Union ist eine Gruppe von 10 Ländern in Südostasien, die am 8. August 1967 von Thailand, Singapur, den Philippinen, Malaysia und Indonesien gegründet wurde. Anschließend traten der Union auch Vietnam, Myanmar, Laos, Kambodscha und Brunei bei.
