Amerikanische Intrige an der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan – Welche Warnung gab der Märtyrer Nasrallah?
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									Märtyrer Sayyed Hassan Nasrallah  
ParsToday – Der Märtyrer Sayyed Hassan Nasrallah hatte in den vergangenen Jahren wiederholt vor den von den USA und dem zionistischen Regime inszenierten Unruhen und Spaltungsprojekten gewarnt und dabei die Instrumente, Szenarien und Ziele dieser strategischen Verschwörungen klar benannt.
Im Oktober 2025 kam es zu gefährlichen Spannungen an der Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan. Afghanische Streitkräfte führten Vergeltungsangriffe auf pakistanischem Territorium durch, nachdem Islamabad zuvor mit Luftschlägen Ziele in Kabul und der Provinz Paktika attackiert hatte. Auf den ersten Blick mag dieser Konflikt wie ein wechselseitiger Sicherheitsvorfall erscheinen, doch hinter den Kulissen verbirgt sich ein weit tiefer gehendes und gefährlicheres Szenario – ein systematischer Versuch, die Region von innen heraus zu destabilisieren.
Wie die Nachrichtenagentur Mehr berichtet, markieren die jüngsten Grenzkonflikte zwischen Pakistan und Afghanistan in Wahrheit ein neues Kapitel eines alten amerikanisch-zionistischen Plans, der darauf abzielt, die islamischen Länder durch ethnische, religiöse und konfessionelle Spannungen zu spalten.
In der Analyse dieser Strategie werden unweigerlich die Warnungen von Sayyed Hassan Nasrallah wachgerufen, der schon vor Jahren betont hatte, dass „die Fitna – die innere Zwietracht – gefährlicher ist als offene Besatzung“.
Nasrallahs Warnung: Fitna ist gefährlicher als Besatzung
Seit der US-Invasion im Irak 2003 hatte Nasrallah immer wieder darauf hingewiesen, dass die eigentliche Gefahr für die islamische Welt nicht in militärischer Besatzung, sondern in inneren Konflikten liege, die von ausländischen Mächten gezielt gelenkt und geschürt werden.
Er war überzeugt, dass die Vereinigten Staaten – nachdem sie ihre Ziele durch direkte militärische Interventionen nicht erreichen konnten – zu einer Strategie der inneren Zersetzung übergegangen sind, um die islamische Welt von innen heraus zu schwächen.
In einer Rede anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Libanon am 25. Mai 2006 erläuterte Nasrallah die Mechanismen dieser Strategie:
„Sie erschaffen uns Feinde innerhalb unserer eigenen Gemeinschaft, damit wir gegeneinander kämpfen. Sie erzeugen imaginäre Gegner für uns, und aufgrund der Unwissenheit oder Rückständigkeit mancher unter uns funktioniert dieser Plan. Sie wollen Feindschaft zwischen Arabern, Persern, Türken, Kurden, Belutschen, Tadschiken und Usbeken säen, damit wir Mauern aus Hass und Nationalismus errichten und uns gegenseitig bekämpfen.
Die Spannungen zwischen Muslimen und Christen im Libanon, in Ägypten oder im Irak sind Teil derselben Strategie. Die gefährlichste Verschwörung gegen unsere Umma ist die religiöse Spaltung – genau daran arbeiten die USA und der Mossad auf politischer, kultureller, medialer und sicherheitspolitischer Ebene. Die Spaltung zwischen Schiiten und Sunniten ist die größte Bedrohung für unsere Gemeinschaft. “
Nasrallahs Worte machen deutlich, dass auch die Spannungen zwischen Afghanistan und Pakistan keineswegs zufällig sind, sondern Teil eines gezielt konstruierten Plans, um die Einheit der islamischen Nation zu untergraben – durch die Entfachung nationalistischer und sektiererischer Konflikte. Seine Warnung war somit keine bloße Prophezeiung, sondern Ausdruck eines tiefen strategischen Verständnisses der Feindespläne, die sich heute offen in der Region zeigen.
Hintergrund des Pakistan-Afghanistan-Konflikts
Seit der Machtübernahme der Taliban in Kabul im Jahr 2021 sind die Beziehungen zwischen Afghanistan und Pakistan zunehmend angespannt. Grund dafür ist vor allem die Aktivität der Gruppe „Tehrik-e-Taliban Pakistan“ (TTP), die ihre Operationsbasis in Afghanistan hat. Pakistan hat wiederholt Luftangriffe auf TTP-Stellungen auf afghanischem Territorium durchgeführt – Angriffe, die von der Taliban-Regierung scharf beantwortet wurden.
Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass diese Auseinandersetzungen in einem äußerst sensiblen Gebiet stattfinden – einer Region mit ethnischer und religiöser Vielfalt, die sie zu einem fruchtbaren Boden für amerikanische Einmischung und Aufwiegelung macht.
Analysten warnen daher, dass die jüngsten Ereignisse nicht isoliert betrachtet werden dürfen, sondern als Teil eines umfassenderen Projekts, das darauf abzielt, Instabilität entlang der muslimischen Grenzen zu erzeugen und so die strategischen Interessen der USA und Israels in der Region zu sichern.