Israelische Militärs schießen auf palästinensische Demonstranten
Gaza (Pars Today/SZ) - Israelische Militärs haben am gestrigen Freitag auf die palästinensischen Demonstranten in den Grenzgebieten zwischen Gazastreifen und Israel geschossen und gegen sie Tränengas eingesetzt, was zur Verletzung von etwa 1100 Demonstranten führte.
Die Demonstration der Palästinenser erfolgte im Rahmen der Proteste unter dem Titel "Marsch der Rückkehr". Eine Gruppe von Demonstranten stürmten gestern auf einen Grenzübergang. Israelische Militärs schossen auf sie. 800 Demonstranten erlitten wegen des Einsatzes vom Tränengas Verletzungen und 83 davon sind von scharfer Munition getroffen worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza mit.
Die Bewohner vom Gaza stellten im Rahmen dieser Proteste Zelte auf. Die israelische Armee sprach von schätzungsweise 10.000 Palästinensern an sechs Orten entlang der Grenze.
Im vergangenen Monat sind mindestens 43 Palästinenser durch israelische Militärs erschossen worden. Seit Ende März sind bei ähnlichen Konfrontationen 50 Palästinenser getötet worden. Mehr als 7000 wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt, dabei rund 2000 durch scharfe Munition. Die Proteste finden wegen des 70. Jahrestags der Gründung Israels statt. Beim "Marsch der Rückkehr" fordern sie das Recht auf Rückkehr in die von Israel besetzten Gebiete. Die Proteste sollen noch bis zum 15. Mai dauern. Für dieses Datum kündigen die Veranstalter eine Million Teilnehmer an.