Interview mit Christoph Hörstel
(last modified Mon, 18 Feb 2019 14:11:31 GMT )
Feb 18, 2019 15:11 Europe/Berlin

Afghanistan kommt nicht zur Ruhe, seit vor mehr als 17 Jahren die Nato dort einmarschierte und unter US-Präsident Obama bis zu 120.000 Mann am Hindukusch unterhielt.

Jetzt will Trump den Abzug aus diesem ebenso teuren wie sinnlosen Abenteuer - und deshalb eine rasche Einigung mit den Taliban, die 50-70% des Landes beherrschen. Wichtiger Stolperstein ist die bisherige Weigerung der Taliban-Führung, sich direkt mit dem Kabuler Marionettenregime an einen Tisch zu setzen. Doch in der jetzigen Lage gibt es sicherlich gesichtswahrende Möglichkeiten, um Trump den gewünschten Abmarsch zu erleichtern. Die Verhandlung dafür wurde um eine Woche auf heute vorverlegt - US-Chefunterhändler Zalmay Khalilzad bekam den Posten des US-UNO-Botschafters versprochen.

Im Hintergrund jedoch gibt es viele ungeklärte Fragen und Probleme, die auch in der langen Geschichte des US-Engagements am Hindukusch, in der Region und weltweit nachgezeichnet werden können. Syed Hedayatollah Schahrokny sprach mit dem Experten und mehrfachen Buchautor sowie Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel, über Geschichte, Lage und Aussichten.

 

Auf Youtube: https://youtu.be/IYSQ1JwupEM