Taliban fordern islamische Länder auf, Regierung in Afghanistan anzuerkennen
Kabul (IRNA) - Der Taliban-Regierungschef Mullah Mohammad Hassan Akhund hat die islamischen Länder aufgefordert, die neue Regierung in Afghanistan anzuerkennen.
Aufgrund der Nichtanerkennung der neuen Regierung stehe Afghanistan vor verschiedenen wirtschaftlichen Herausforderungen, sagte Mullah Mohammad Hassan Akhund gestern in einer Wirtschaftssitzung in Kabul.
"Wir fordern die islamischen Länder auf, Afghanistan anzuerkennen und nicht darauf zu warten, dass andere Länder zuerst Afghanistan anerkennen", fügte der Taliban-Regierungschef hinzu.
Zur Lösung der aktuellen Herausforderungen in Afghanistan sagte er, die Umsetzung der Wirtschaftsprogramme könne Afghanistan aus dieser aktuellen Situation herausbringen.
Der Taliban-Außenminister Amir Khan Muttaqi teilte gestern zudem mit, dass ein neues Kapitel in den Beziehungen zu anderen Ländern aufgeschlagen würde.
Ihnen (der internationalen Gemeinschaft) sei klar geworden, dass Afghanistan ein verantwortungsvolles und engagiertes System basierend auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen habe, erklärte Muttaqi.
Zugleich bezeichnete die Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für Afghanistan Deborah Lyons die Rolle der afghanischen Frauen und Mädchen bei der Entwicklung der Wirtschaft in diesem Land als bedeutend.
Taliban-Truppen drangen am 15. August 2021 in Kabul ein, woraufhin der afghanische Präsident Mohammad Ashraf Ghani aus dem Land fliehen musste.
