Palestine-TV-Korrespondent bei israelischen Angriffen auf Gaza getötet
Ramallah - Ein Korrespondent des Fernsehsenders Palestine TV der Palästinensischen Autonomiebehörde ist zusammen mit mehreren seiner Familienangehörigen bei einem israelischen Angriff im Süden des Gazastreifens getötet worden.
„Unser Kollege Mohammed Abu Hatab starb als Märtyrer zusammen mit Mitgliedern seiner Familie bei einem israelischen Bombenangriff auf sein Haus in Khan Yunis“, sagte der Fernsehsender Palestine TV am Donnerstag.
Palästinensischen Medienberichten zufolge wurden bei dem Luftangriff elf Familienmitglieder von Abu Hatab getötet, darunter seine Frau, sein Sohn und sein Bruder.
Die palästinensischen offiziellen Medien bezeichneten den Angriff als „vorsätzliche Ermordung“ von Abu Hatab und stellten fest, dass sein Haus angegriffen wurde, kurz nachdem er nach Hause gekommen war, nachdem er über Israels Gräueltaten in Gaza berichtet hatte.
„Es ist eine blutige Botschaft, palästinensische Journalisten zu ermorden, um sie daran zu hindern, über das Leid unseres Volkes zu berichten und die Verbrechen Israels aufzudecken“, sagten die offiziellen palästinensischen Medien in einer Erklärung.
Auch die States Broadcasting Union der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) trauerte um Abu Hatab und seine Familienangehörigen.
Amr Al-Laithi, der OSBU-Präsident, verurteilte ebenfalls das „abscheuliche Verbrechen“, das gegen Abu Hatab begangen wurde.
Die Gewerkschaft forderte außerdem zivilgesellschaftliche Organisationen und Menschenrechtsgruppen auf, sofort einzugreifen, um Israels „barbarische, kriminelle und systematische Angriffe“ gegen Medienschaffende zu stoppen.
Israel begann den Krieg gegen Gaza am 7. Oktober, nachdem die palästinensische Widerstandsbewegung Hamas als Reaktion auf die jahrzehntelange Blutvergieß- und Verwüstungskampagne des israelischen Regimes gegen die Palästinenser die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm gegen das Besatzungsgebiet durchgeführt hatte.
Tel Aviv hat außerdem die Wasser-, Nahrungsmittel- und Stromversorgung nach Gaza blockiert und den Küstenstreifen in eine humanitäre Krise gestürzt.
Das Regime hat auch angeordnet, dass 1,1 Millionen Menschen im Norden des Gazastreifens evakuiert und in den Süden des Küstenstreifens umgesiedelt werden sollen. Im Süden regnet es jedoch weiterhin Bomben.
Bei der israelischen Aggression gegen Gaza wurden bisher mehr als 9.061 Palästinenser getötet, die meisten davon Frauen und Kinder, und etwa 32.000 weitere wurden verletzt.
