Deutscher Kanzler lehnt sofortigen Waffenstillstand in Gaza ab
Berlin (ParsToday/IRNA) – Während die internationale Gemeinschaft ein Ende der israelischen Bombardierung des Gazastreifens und der Tötung von palästinensischen Zivilisten in Gaza fordert, lehnte der deutsche Kanzler Olaf Scholz am Sonntag einen „sofortigen Waffenstillstand“ in diesem Gebiet ab.
Laut AFP sagte Scholz gegenüber der deutschen Zeitung Heilbronner Stimme, er finde die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand oder einer längeren Kampfpause nicht richtig, "weil das ja letztendlich bedeutet, dass Israel die Hamas sich erholen lassen soll".
Der deutsche Bundeskanzler hatte zuvor vor einer Ausweitung von Konflikten zwischen dem palästinensischen Widerstand und dem israelischen Regime gewarnt und gesagt, dieser Konflikt dürfe nicht zu einem Flächenbrand in der Region werden. Scholz hatte behauptet, Amerika, England, Frankreich und Deutschland seien sich einig, die Ausbreitung dieses Konflikts in der Region zu verhindern.
Der Widerstand von Scholz gegen einen Waffenstillstand in Gaza kommt zu einem Zeitpunkt, als NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in der vergangenen Woche vor einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler in Berlin zu Reportern sagte, dass die internationalen Gesetze respektiert werden und Zivilisten von Konflikten verschont bleiben müssten.
Der NATO-Generalsekretär erklärte, dass die Mitgliedstaaten dieses Militärbündnisses eine humanitäre Pause im Krieg in Gaza unterstützten, um den Bewohnern des Gazastreifens Hilfe zukommen zu lassen.
Auch der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, dass alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um einen Waffenstillstand in Gaza herbeizuführen.
Macron sagte auf der von Frankreich ausgerichteten internationalen humanitären Konferenz für die Zivilbevölkerung in Gaza: „Es muss sehr schnell zu einer humanitären Pause in Gaza kommen und wir müssen unser Möglichstes tun, um einen Waffenstillstand zu erreichen. “