Zwei internationale Auszeichnungen für iranische Dokumentarfilme / Trump bedroht erneut die Filmindustrie
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Der iranische Dokumentarfilm „Hollein im Iran“
ParsToday – Der iranische Dokumentarfilm „Hollein im Iran“ von Hadi Afrideh wurde beim spanischen Festival ausgezeichnet.
Der Film „Hollein im Iran“ erhielt beim internationalen Festival Travel Film Awards in Spanien den Screen Tourism Award, ein Ehrendiplom sowie die Trophäe des Festivals. Laut ParsToday stand die Veranstaltung unter dem Motto „Tourismus und nachhaltige Transformation“ und präsentierte Filme aus aller Welt zu den Themen Reisen, menschliche Erfahrungen und Naturverbundenheit. Der iranische Beitrag beleuchtet die Reise des bekannten österreichischen Architekten Hans Hollein in den 1970er Jahren nach Iran und widmet sich insbesondere seinem künstlerischen Blick auf die iranische Architektur sowie dem von ihm entworfenen Glas- und Keramikmuseum (Muze-ye Abgineh) in Teheran. „Hollein im Iran“ schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und versucht, die iranische Kultur einem internationalen Publikum näherzubringen.
„Habibollah“ erfolgreich in der Türkei
Auch der iranische Dokumentarfilm „Habibollah“ von Adnan Zandi, produziert von Golnaz Hosseini und Sina Ayoubi, konnte bei der 9. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals FilmAmed in der Türkei den Preis für den besten Dokumentarfilm gewinnen. Zuvor war der Kurzfilm bereits mehrfach ausgezeichnet worden – unter anderem beim 28. Zoom International Film Festival in Polen, beim 6. Kobani Film Festival in Deutschland sowie beim 4. Kurdish International Film Festival in Amsterdam. „Habibollah“ erzählt die Lebensgeschichte eines Volksliedsängers aus der Region Leylagh, der im hohen Alter mit neuen Herausforderungen und Selbstzweifeln konfrontiert wird.
Trump bedroht die Filmindustrie erneut – „100 Prozent Zölle!“
US-Präsident Donald Trump hat die Filmindustrie erneut in Aufruhr versetzt. In einem neuen Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kündigte er an, auf sämtliche ausländische Filme einen Importzoll von 100 Prozent erheben zu wollen – ein beispielloser Schritt, der Hollywood und den globalen Filmmarkt in eine ungewisse und konfliktreiche Lage bringen könnte. Bereits im Mai hatte Trump mit der Einführung solcher Strafzölle gedroht. Seine Begründung: Andere Staaten würden Steuervergünstigungen anbieten, die Filmemacher dazu veranlassen, Produktionen ins Ausland zu verlagern.